Louise Huber
Die Mondknoten
Vorbemerkung: "Die Mondknoten sind keine Himmelskörper, sondern die Schnittpunkte zwischen der (scheinbaren) Bahn der Sonne, der Ekliptik, und der Bahn des Mondes um die Erde …" (weiter in astrowiki)
Der aufsteigende Mondknoten zeigt in erster Linie in seiner Stellung im Haus (nicht im Zeichen) den Weg des geringsten Widerstandes für den geistigen Aufstieg des bewußt strebenden Menschen.
Die Häuser symbolisieren bekanntlich unsere Umwelt. Jeder von uns muß sich ständig in irgendeiner Weise mit ihr auseinandersetzen. Täglich treten an uns neue Aufgaben, Probleme oder Erlebnisse heran, die unsere Aufmerksamkeit fordern und die wir bewältigen müssen – ob uns das angenehm ist oder nicht. Schwerlich können wir uns ihnen entziehen. Was wir aber sofort tun können ist, uns selbst entscheiden, welche innere Haltung wir dazu einnehmen wollen.
Der aufsteigende Mondknoten gibt uns einen brauchbaren und wirkungsvollen Hinweis dafür. Er zeigt uns den Weg vorwärts, während der absteigende Mondknoten (der immer gegenüber liegt) den Weg rückwärts darstellt. Obwohl letzterer meistens der bequemerer Weg ist, ist er für den bewußten Menschen nicht immer der richtige.
Wir werden hier den Mondknoten im Wechselspiel der Achsenpolaritäten behandeln.
1. Haus (entsprechend Widder)
Der Aufstieg wird schließlich im eigenen selbstständigen Auftreten, im klaren Einnehmen eines ICH – Standortes gefunden, nachdem die Hoffnung auf Unterstützung von anderen aufgegeben wurde.
2. Haus (entsprechend Stier)
Der Aufstieg wird in der ruhigen Gewißheit auf die eigenen Mittel, Fähigkeiten und Unternehmungen gefunden werden, nachdem man alle Spekulationen und Abhängigkeiten von den Mitteln anderer überwunden hat.
3. Haus (entsprechend Zwillinge)
Der Aufstieg wird durch das andächtige Lauschen auf andere errungen werden, ohne ihnen in erster Linie die persönlichen Anschauungen als die einzig richtigen mitzuteilen.
4. Haus (entsprechend Krebs)
Der Aufstieg wird schließlich dadurch gefunden, daß man mit der Familie der Herkunft zufrieden ist, sich mit den Eltern, mit dem kleineren oder größeren Kollektiv aussöhnt – und die Wünsche nach Macht, Ansehen und Besonderheit ins richtige Verhältnis zu dieser Realität bringt.
5. Haus (entsprechend Löwe)
Der Aufstieg wird darin gefunden, daß man trotz schlechter Erfahrungen immer wieder an die Liebe glaubt und alles aufgibt, was einen von den Menschen trennt, wie Kastengeist, Kritiksucht, Überheblichkeit, Snobismus, Stolz und andere elitäre Verhaltensweisen.
6. Haus (entsprechend Jungfrau)
Der Aufstieg wird schließlich durch den persönlichen Einsatz bei der Arbeit erworben, durch das Dienen für viele und vielerlei, nachdem das Verlangen nach Absonderung und Einsamkeit ganz aufgegeben worden ist.
7. Haus (entsprechend Waage)
Der Aufstieg wird im vollkommenen Aufgehen bei gemeinschaftlicher Arbeit, Ehe und Partnerschaft gefunden, nachdem von allem Egoismus und aller Eigen – Priorität abgesehen worden ist.
8. Haus (entsprechend Skorpion)
Der Aufstieg wird durch das Zerbrechen alter Fesseln und falscher Neigung gefunden, indem man vom alleinigen Vertrauen aufs Materielle abgekommen ist und sein Leben nach ethischen Leitlinien ausrichtet.
9. Haus (entsprechend Schütze)
Der Aufstieg wird in der Erneuerung des Denkens und zielgerichteten Eintreten für Wahrheit und Gerechtigkeit gefunden, nachdem wir von der Neigung abgekommen sind, dem Reiseprogramm anderer zu folgen.
10. Haus (entsprechend Steinbock)
Der Aufstieg wird im Selbstständigwerden und im Erfüllen seiner Aufgabe gefunden, nachdem man auf alle Bequemlichkeiten eines ruhigen Lebens zu Hause, bei Familie und Tradition verzichtet hat – und im Alleinsein stark geworden ist.
11. Haus (entsprechend Wassermann)
Der Aufstieg wird schließlich im Fördern von brüderlichen Beziehungen gefunden, nachdem man selbst alle Gefühle des Stolzes und der Überlegenheit wie auch der persönlichen Wunschbefriedigung überwunden hat.
12. Haus (entsprechend Fische)
Der Aufstieg wird in der Bereitschaft gefunden, Isolation und Alleinsein auf sich zu nehmen, nachdem alles, dem man einstmals gedient hat, aufgegeben wurde.
Louise Huber bringt die Dinge auf den Punkt. Konnte mich in ihren Beschreibungen gut wiederfinden.
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