Freitag, 30. Dezember 2011

Das Jahr 2012 mit Angela Merkel

Jahresanfang 2012
(Horoskop A. Merkel am Ende dieses Beitrages)
Vorwort

Mir fiel auf, dass in den letzten Jahren alle Neujahrsradixe einen Waage-AC und einen Steinbock IC hatten. Daraufhin habe ich es überprüft und festgestellt, dass dies IMMER für das Land Deutschland gilt.

Das ist sehr aufschlussreich und erklärt schlüssig, wieso die Jahre für Deutschland so durchsetzungsstark und erfolgreich verlaufen: auf dem Kardinalen Kreuz herrscht Führungskraft, Disziplin, Stärke, Grundsatztreue, es ist der Erste Strahl: „Wille und Macht“, der sich hier ausdrückt. Obwohl die Außen-Darstellung seit Ende des 2. Weltkrieges betont bescheiden war, welches dem Waage-AC zu danken ist, hat sich doch diese starke Struktur durchgesetzt.

Waage-AC: Der Eigenausdruck der Entität versucht immer, einen guten Eindruck zu machen, zu gefallen, beliebt zu sein und sich anzupassen! (Anders als im Widder AC, wo es einfach drauf los geht…). Das führt aber meistens zu Irritationen, weil die Umwelt dann diese Ausgeglichenheit immer erwartet, was oft gegen die Eigendynamik am Widder-DC verstößt...

Steinbock am IC bedeutet durchgängig, das die inneren Strukturen im Kollektiv traditionell fest verankert sind, mit Ehrgeiz und Pflichtgefühl („ohne Fleiß kein Preis“) verteidigt werden und ein großer Ernst herrscht, was man tatsächlich auch den „Krauts“ immer vorwirft, „sie hätten keinen Humor und seien kaltherzig“.
Ich höre das auch oft von ausländischen Frauen in der Beratung, „bloß keinen deutschen Mann als Partner, die sind zu wenig gefühlvoll“…
Eine interessante Erkenntnis...vielleicht ein erster Schritt?

Das Jahreshoroskop 2012

Das Aspektbild ist kardinal-veränderlich, Venus ist der einzige deutlich fixe Planet, aber schwach als Sextil angehängt, was eine Erwartungshaltung für Beständigkeit signalisiert, MK und Merkur geben Orientierungshilfe, fordern auf, sinnvolle Ziele anzustreben. Venus in Wassermann hat höhere Ideen von einer neuen Ordnung und einer gesellschaftlichen Besserstellung, steht auch für die Idee von mehr Teamfähigkeit im Gegensatz zu den alten hierarchischen Strukturen. In der kardinalen Figur fühlt Venus sich nicht sehr wohl, sie liebt die Bequemlichkeit, keine ständigen Herausforderungen. Im Häuserhoroskop bekommt Venus eine Verbindung zu Mond, da zeigt sich der Ausdruck des Volkes und dessen Wunsch nach Versorgung.

Merkur ist ebenfalls mit Mars verbunden und arbeitet unermüdlich im Verborgenen (12. Haus), tatsächlich wird mehr gearbeitet und forciert nachgedacht, als das Volk (Mond) glauben wird, denn Mars-Merkur stehen am Talpunkt. Zu dieser kardinalen Figur gehören auch noch Mond, Sonne und Pluto. Sonne und Pluto lieben die Herausforderungen und streben ehrgeizig nach Zielen und Lösungen, Mond ist damit nicht immer einverstanden, er versteht die harten und schnellen Entscheidungen nicht und er wird wütend (Quadrat). Uranus ist noch schwach an den Mond gehängt, was die Sache emotional gefährlich macht, denn Kurzschlussreaktionen sind vorprogrammiert. Es scheint, als wird ein wütender Aufschrei des Volkes Änderungen fordern. Dabei geht es eigentlich um die Erkenntnis für jeden einzelnen, eigenverantwortlich handeln zu müssen, aber immer im Einklang mit der Gemeinschaft (Widder in Haus 7). Das gilt für beide Seiten, Volk und Staat können nur gemeinsam existieren.

Im Jahreshoroskop für 2012 steht Saturn gerade noch in Waage, aber im Stress vor der 2. Spitze drohen Verluste. (Letztes Jahr stand er noch am IP 1 in stabiler Position). Im 2. Haus steht Saturn traditionell für Entbehrung und das sehen wir ja auch allerorts im Krisengeschehen. Sparsamkeit tut not! Das Zeichen Skorpion, welches das ganze 2. Haus ohne Planeten besetzt, steht für das Geld des Staates, die Steuern und im aktuellen Fall eben auch für immense Schulden. Vielleicht ist es ein Lichtblick, dass Jupiter in Opposition in Stier steht, der für die Erkenntnisse und glückliche Fügungen sorgen kann, aber leider auch für Enttäuschung (durch das Ende der Täuschung…). Er hat keine Zeichenenergie und so kann sich die Hausspitze eher als Überforderung zeigen, denn als Einnahmen…
Es ist immer von Überforderung zu sprechen, wenn Planeten an Hausspitzen keine Zeichenenergie haben!
Uranus, Jupiter und Saturn sind in einem latenten Reizdreieck verbunden, Neptun gesellt sich im stabilen Ambivalenzdreieck dazu. Saturn steht für die Regierung. Die Opposition von Saturn mit Jupiter ist ähnlich der Konjunktion eine herausragende Fähigkeit, zu sehen, zu differenzieren und klare Urteile zu fällen. Durch Neptun an der blauen Spitze wird diese gute Ausgangslage wieder relativiert, kluge Visionen können sich als Illusionen herausstellen. Oder die Energie geht verloren, weil man sich im Utopischen verliert. Das Reizdreieck mit Uranus steuert brillantes Denkvermögen und den Willen zu Erneuerung bei. Hierbei ist es wichtig, das Volk mitzunehmen, also es gut zu informieren und zu überzeugen, damit jeder versteht, worum es jeweils geht. Nicht mehr einfach handeln, ohne aufzuklären! Diese wechselnde Ausgangslage bringt abwechselnd Nervosität und Beschwichtigung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel arbeitet hart an den verschiedenen Fronten und versucht ihr Bestes zu geben. Der Umstand, das sie selbst mit Ihrem Alterspunkt (Bewusstseinsfokus) auf Saturn zugeht, gibt ihr großes Durchhaltevermögen, aber sie hat auch Angst, zu scheitern. Sie geht aktuell durch Ihr Talpunkt-Jahr und ist schon sehr im Einfluss von Saturn, dessen exakten Übergang sie im Oktober 2012 erleben wird. 
Neu im Mai: Seit den Wahlausgängen in Frankreich und Griechenland sind die Voraussetzungen verändert, Saturn ("Sicherheitsbeauftragter") ist aber auch Fähigkeit zu Stabilität UND Realität. 
Neptun im Jahreshoroskop ( mit Trigon Saturn) ist als Vision für soziale Gerechtigkeit (Wassermann) zu verstehen, die die Regierung anstreben soll.

Im persönlichen Horoskop der Kanzlerin steht Neptun an höchster Stelle in Waage, daher glaube ich fest daran, dass sie die Vision zum Guten für die partnerschaftliche Entwicklung in Europa verfolgt. Meines Erachtens handelt sie aus dem inneren Drang heraus, Anerkennung durch gute Leistung und die Erfüllung ihrer Visionen zu erlangen!

Mit vier Planeten im Krebs im 8. Haus geht es Angela Merkel um Wärme und Geborgenheit in der Gesellschaft. Der Spitzname „Mutti“ passt unter diesen Umständen genial zu ihr! Sonne-Uranus in enger Konjunktion (sie ist Natur-Wissenschaftlerin!) stehen am Invertpunkt, wo langfristig gute Ergebnisse zu erzielen sind, wobei die klaren Realitäten intuitiv erfasst werden müssen. Merkur und Jupiter an der Spitze sorgen für sinnerfassendes Denken und die geschickte Formulierung, für die sie so berühmt ist, sie sagt Ihre Meinung, meistens ohne damit "anzuecken" und sie greift niemals Politiker anderer Couleur „unter der Gürtellinie an“, wie das umgekehrt meistens der Fall ist… Sie denkt ganzheitlich und genießt in der Gesellschaft Europas hohes Ansehen durch ihre souveräne, verlässliche Art. Und Jupiter sowie Uranus sorgen auch dafür, dass sie bei geänderter Sachlage und neuem Erkenntnisstand sofort bereit ist, alte Ansichten über Bord zu werfen, im Sinne der Zukunft, für den Erhalt unseres Planeten! (siehe: Fukushima -Kernkraft - Krise ect.)
Im Jahreshoroskop 2012 steht Jupiter im Schatten des 8.Hauses und Angela Merkels Radix-Jupiter steht ebenfalls an der Spitze des 8.Hauses: eine optimale Voraussetzung für gutes Gelingen ihrer Anstrengungen, vorausgesetzt die „Ganze Sache“ bleibt im Fokus. Das erfordert Härte und Einsparungen, aber unterm Strich soll das kollektive Ziel, Europa zu erhalten, zu dauerhaftem Frieden führen.

Viele machen es ihr schwer, aber sie wird kämpfen, ja gerade kämpfen zu müssen fordert ihre gesamten Kraftreserven! Ihre Persönlichkeit steht auf dem 6. Strahl „Hingabe und Idealismus“. Je mehr Herausforderungen auftauchen, desto aktiver und unermüdlicher arbeitet sie.
(Ich habe mal einen Wochen-Terminplan von ihr gesehen, es ist erstaunlich, was diese Frau aushalten kann!)

Neptun am Talpunkt 5 im Jahres-Radix sehe ich als die innere Vision von brüderlichem Miteinander in den zwischen-menschlichen Beziehungen (Wassermann), die als solche sehr anerkennenswert ist. Friedliche Beziehungen der Deutschen mit den restlichen Staaten der Europäischen Gemeinschaft. Die Gefahr von Illusion oder Täuschung liegt natürlich immer darin versteckt, wo Neptun beteiligt ist. Man muss das Ganze betrachten und im großen Zusammenhang nehme ICH ihn als Vision wahr!

Natürlich ist auch erkennbar, das die Mitglieder der Regierung evtl. unter diesem Neptun sagen: „Mutti wird`s schon richten“ und umgekehrt wünscht sie sich mehr Unterstützung ist aber bereit, zu verzeihen, wenn mal die Form nicht gewahrt werden sollte. Das Volk hat viele Illusionen, was die persönliche Versorgung betrifft und empfindet die Realität als Last und Frust.

Im Häuserhoroskop (Verhalten) des Jahres 2012 verschwindet die Ambivalenz und der Staat gewinnt an Erkenntnis und Einfluss, vielleicht verstärkt Deutschland seinen Einfluss in Europa. Neptun hat nur noch das Trigon zu Saturn, ich sehe das als Vision, die brüderlichen Beziehungen zu stärken.

Im Häuserhoroskop von Angela Merkel (Verhalten) kehrt sich das Reizdreieck um und sie tritt mit leidenschaftlichem Einsatz auf, was ihr oft als Machtbewusstsein angekreidet wird. Sie ist wirklich mit dem Herzen dabei (Mond Spitze 3) sagte selbst einmal, sie sei gerne Politikerin geworden (Pluto in Löwe in 9). Im HH steht Saturn abgelöst, also ist sie noch einsamer an der Spitze, ist aber durch die TP-Stellung von äußeren Angriffen geschützt... Saturn hat einen defensiven Anspruch auf Sicherheit und Kontrolle. Es ist wichtig, dass sie immer die Realität mit all ihren Veränderungen berücksichtigt!

Ich glaube, das die beiden Horoskope zueinander in Beziehung stehen und Angela Merkel in diesem Jahr eine wichtige Aufgabe hat, die „alternativlos“ zu sein scheint. Aber sie muss sich unbedingt sorgfältig informieren, gut nachdenken, jede Gelegenheit zum Zuhören nutzen und überlegt handeln! Es laufen Versuche ihrer Gegner, ihre Regierung zu sabotieren (Saturn wird vom Mars-Merkur-Quadrat abgeschnitten...).

Es folgt das Horoskop von Angela Merkel:
Ich wünsche ihr gutes Gelingen mit der Parole: „...Aufklärung, Einfühlung und Dialog für Freiheit und Verantwortung!...“ (Zitat: Dr.T.M.)

Dezember 2011 Gabriele Vierzig-Rostek

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Die Erde als Engel


Manche Zeremonien werden im Avesta zu Ehren des Engels der Erde durchgeführt. Auch Gustav Theodor Fechner erschien noch im 19. Jahrhundert die Erde als Engel, aber für ihn war das bloß ein poetisches Bild. Dass die Wahrnehmung des Engels der Erde als Phantasieprodukt abgetan wird, deutet laut Corbin (»Spiritual Body and Celestial Earth«) darauf hin, dass diese Wahrnehmung auf einem bestimmten Bewusstseinszustand beruht, der im westlichen Abendland inzwischen verloren gegangen ist. Dieser Bewusstseinszustand ist weder an abstrakte Begriffe noch an Sinneswahrnehmungen gebunden. Er vermittelt eine seelische Erfahrung, in der die Erde in ihrer ursprünglichen, urbildlichen Gestalt erscheint. Dieses Bild der Erde trägt die Seele des Menschen in ihren Tiefen mit sich herum. Der Engel der Erde erscheint in einer Welt, die jenseits des Verstandes und der Sinne liegt, in einer Welt der Archetypen, die für jede Seele individuelle Gestalt annehmen. Fragen nach dem persönlichen Wesen der Erde, des Wassers, der Pflanzen und Berge eröffnen einen Zugang zu dieser Erscheinung. Dem Fragenden erscheint ein Bild und dieses Bild geht stets mit einem bestimmten Bewußtsein einher.


Im Mazdaismus ist die Erde als Erscheinung eines Engels in eine umfassende Engellehre eingebettet. Hier teilt sich die Welt in ein Reich des Lichtes, in dem auf alle Ewigkeit Ohrmazd (Ahura Mazda), der Herr der Weisheit wohnt, und einen Abgrund der Finsternis, der seinen Widersacher Ahriman (Angra Mainyu), die Macht der Negation, der Zerstörung und des Todes verbirgt. Zwischen dem Herrn des Lichtes und jenem der Finsternis tobt ein erbarmungsloser Kampf, dessen Schauplatz die Erde ist, ein Kampf, der bis zum Ende des Äons andauert, wo die Wiederherstellung, die Apokatastasis, der Mischung ein Ende setzen und Ohrmazd die dämonischen Gegenmächte in ihren Abgrund zurückstoßen wird.

Bei Zarathustra erscheint der Herr der Weisheit stets umringt von sechs Mächten des Lichtes, mit denen zusammen er als erster (oder siebter) die göttliche Siebenheit bildet. Als sieben Mächte heißen sie Amahraspands (Amerta Spenta), »die Heiligen Unsterblichen«. Ihre Heiligkeit ist eine energetische Ausstrahlung, die allen Dingen ihr überfließendes Sein gibt. Diese sieben Unsterblichen werden auch als die sieben Erzengel des Zarathustra bezeichnet. Im Avesta heißt es, sie hätten alle denselben Gedanken, sprächen dasselbe Wort und handelten in Einigkeit. Sie bewegen sich auf Pfaden des Lichtes in die Liturgien herab, die zu ihren Ehren zelebriert werden, den Liturgien der Schöpfung, durch die Ahura Mazda die Lebewesen geschaffen hat und leitet. Zwischen den sieben Erzengeln gibt es eine unio mystica, die es unmöglich macht, von Mono- oder Polytheismus zu sprechen. Stattdessen sollte man diese mystische Einheit als »Kathenotheismus« bezeichnen, insofern jeder einzelne Erzengel die Kräfte aller anderen in sich vereinigt. Diesen Kathenotheismus kennt auch Philo von Alexandria, wenn er den Logos als Erzengel bezeichnet, weil er der Urgrund aller Engel ist. Ihn kennt, um Corbin hier zu ergänzen, auch Rudolf Steiner, der Engel als Glieder hierarchisch übergeordneter Wesen und die gesamte Hierarchienwelt als geistigen Leib der Trinität betrachtet.

Von den sieben Erzengeln sind die drei auf der rechten Seite Ahura Mazdas männlich und die drei auf der linken Seite weiblich. Ohrmazd vereinigt beide Geschlechter in sich, da er Vater und Mutter der Schöpfung ist. Alle sieben zusammen schufen in einem liturgischen Akt den Kosmos. Jeder bringt einen Teil der Geschöpfe hervor, der seinen Anteil am heiligen Werk der Schöpfung repräsentiert.

Ohrmazd schuf den Menschen, genauer jene Menschen, die auf Erden offen sind für die Wesen des Lichts. Die drei männlichen Erzengel schufen das Folgende: Vohu Manah (der großartige Gedanke) das gesamte Tierreich, Arta Vahishta (das großartige Sein) das Feuer und die Wärme, Xshathra Vairya (die begehrenswerte Herrschaft) das Reich der Metalle. Die drei weiblichen das Folgende: Spenta Armaiti schuf die Erde und die Frau, Haarvatat (Unverfälschtheit) das Reich des Wassers und Amertat (Unsterblichkeit) die Pflanzenwelt. In diesen von ihnen geschaffenen Reichen kann der Mensch den Mächten des Lichtes begegnen, um an ihrem Werk der Erlösung der Kreaturen mitzuwirken.

Die Erzengel werden bei ihrem Werk von den vielen Yazatas, »den Bewunderungswürdigen«, den Engeln, unterstützt. Zu diesen gehört Zamyat, der weibliche Engel, die Göttin der Erde, die mit dem Erzengel Amertat zusammenwirkt. Engel und Erzengel können insgesamt als Yazatas, Engelwesen bezeichnet werden, aber die Engel nicht als Amahraspands. Schließlich gibt es die unzähligen weiblichen Fravarti, Wesen, die in den Reihen von Ohrmazd kämpfen, himmlische Archetypen der Lebewesen und zugleich ihre Schutzgeister. Sie formen die kosmische Ordnung des Seins – jedes Wesen des Lichtes besitzt seine Fravarti, auch Ohrmazd und die Amahraspands.

Alle Lebewesen auf Erden haben ein himmlisches Urbild und einen Doppelgänger aus Licht. Diese doppelte Ordnung des Seins ist ein tiefergehender Dualismus, als jener von Licht und Finsternis. Zwei Lichtwesen, das urbildliche und das abbildliche, werden durch ihn vereint. Aber nie gesellt sich das Licht zur Finsternis, nicht einmal sein Schatten. Daher heißt es, die Körper würfen auf der verklärten Erde keine Schatten.

Daneben kennt der Mazdaismus zwei unterschiedliche Zustände jedes Wesens: den himmlischen, geistigen (menok) und den irdischen, stofflichen (getik). Der eine ist nicht erhabener als der andere, denn auch der irdische, stoffliche war vor der Invasion Ahrimans ein glorreicher Zustand des Lichtes, des Friedens und der Unzerstörbarkeit – – und wird es nach dessen Überwindung wieder sein. Jedes Wesen kann in geistiger und stofflicher Form gedacht – oder besser: gesehen werden. Und genau diese zweifache Sichtweise ist es, die einen Zugang zu den Dingen in Gestalt ihres Engels eröffnet. Wer die himmlische Form eines Wesens zu sehen vermag, sieht es in Gestalt seines Engels. Um einen solchen Perspektivwechsel zu vollziehen, bedarf es der aktiven Imagination, des Vermögens und Organs einer Erkenntnis, die nicht weniger real ist, als die Sinne und ihre Gegenstände. Das Wahrnehmungsorgan dieser aktiven Imagination ist laut Corbin das archetypische Bild, das sich immer schon in ihrem Besitz befindet, und nicht aus Sinneswahrnehmungen abgeleitet wird. Und dieses archetypische Bild vermag Gegebenheiten der sinnlichen Wahrnehmung in geistige Symbole umzuwandeln, die durch einen Schlüssel gedeutet werden können, der der Seele eingeboren ist. Die Umwandlung der Wahrnehmung kommt einer Vergeistigung gleich, – was die leiblichen Sinne auffassen, wird zu einem reinen Spiegel, einem geistig durchsichtigen Schleier. Auf diese Weise können die Erde und all ihre Geschöpfe zu Epiphanien ihrer Engel werden. Die Authentizität und Realität dieses Ereignisses wird durch die Schau der Erscheinung selbst verbürgt. In diesem Vorgang der Umwandlung des Sinnlichen ins Geistige sieht Corbin auch die wahre Bedeutung dessen, was in der Dogmengeschichte als Doketismus bezeichnet wurde. Was die Dogmatik als »bloßen Scheinleib« ablehnte, war in Wahrheit die Erscheinung des verklärten Leibes Christi.

Aus solchen verklärten Wahrnehmungen besteht die mittlere Welt der archetypischen, himmlischen Gestalten, die von der aktiven Imagination wahrgenommen werden – und nur von dieser. Sie erzeugt nicht Scheinbilder, sondern entschleiert eine verborgene Realität. Sie vollzieht das, was in der Mystik des Islam als ta`wil, als pneumatische Auslegung bezeichnet wird. Die pneumatische Auslegung, so Corbin, »verschleiert das Sichtbare, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.« In der mittleren Welt der Imagination haben sich die mystischen Gnostiker des Islam bewegt, wobei Gnosis eine Wahrnehmung meint, die nicht das Objekt in seiner Augenfälligkeit erfaßt, sondern seine Zeichenhaftigkeit, durch die es der Seele sein Wesen offenbart, so als würde sich die Seele ihr eigenes Wesen offenbaren ...

So stellte Suhrawardi im zwölften Jahrhundert die Philosophie des Lichtes und die Engellehre des alten Persien wieder her, indem er sich auf die archetypischen Bilder stützte. Dadurch eröffnete sich ihm ein Zugang zu jener mittleren Welt, in der sinnliche Erscheinungen zu Symbolen des Geistigen werden, in der sich auch die leibliche Auferstehung ereignet. So wie der Leib des sterblichen Adam aus den Stoffen der sinnlichen Erde geschaffen wurde, so erschafft die Seele ihren Auferstehungsleib aus der himmlischen Erde, indem sie ihr Bild durch das Organ der Imagination erzeugt und sich in dieses versenkt. »Die aktive Imagination«, so Corbin, »ist das Organ der Metamorphose«, eine Formulierung, mit der er zweifellos auf Goethe anspielt. Die Verwandlung der Erde in den Leib der Auferstehung hängt davon ab, dass und wie die Seele über die Erde meditiert. Die Meditation, in der die Seele all ihre Aktivität zusammenzieht, ist der Geburtsort der himmlischen Erde.



Wie nun vermag die aktive Imagination die Sinneserscheinungen im Moment ihres Erscheinens zu vergeistigen, so daß ihr die Dinge in Engelsgestalt entgegentreten? Was genau ist dieses archetypische Urbild, das es ihr erlaubt, die Erscheinungen zu verklären? Und wie kommt es, dass die Dinge, wenn sie verklärt sind, der Seele ihr eigenes Bild zurückspiegeln und so durch eine Selbsterkenntnis der Seele eine spirituelle Wissenschaft von der Erde begründen?



Hier kommt eine Kraft oder Energie ins Spiel, die für den Mazdaismus ebenso grundlegend ist, wie für die Theosophie Suhrawardis. Sie wirkt vom Anbeginn der Schöpfung an bis zum Ende der Äonen, wenn die Schöpfung durch das Wirken der Heilande, die in der Nachfolge Zarathustras erschienen sind, vollständig umgewandelt sein wird. Im Avesta wird sie als »Xvarnah« bezeichnet, Corbin übersetzt dies als »Licht der Glorie«, »Glorie« wiederum ist eine Übersetzung des neutestamentlichen »Doxa«, das man am besten mit »geistiger Wesensglanz« verdeutschen kann. Dieser geistige Wesensglanz ist reines Licht, die Substanz, aus der Ohrmazd am Anfang alle Dinge, alle Wesen, voll des Lichtes und des überschäumenden Lebens geschaffen hat. Xvarnah ist die reine Kraft dieses heiligen Lichtes, aus der alle Wesen ihr Leben und ihre Bestimmung schöpfen und das am Ende den Sieg über die dämonischen Mächte der Finsternis davontragen wird. Xvarnah ist ein eschatologisch aufgeladener Begriff. Wenn im Avesta in einem Hymnus an den Engel der Erde die Lichtwesen angerufen werden, deren Attribut dieser geistige Wesensglanz ist, dann wird als Refrain rezitiert: »Solcherart sind diese Wesen, dass sie eine neue Welt erschaffen werden, die von der alten Zeit und vom Tode, von Zerfall und Zerstörung befreit ist, die ewig lebt und gedeiht, vom schöpferischen Willen erfüllt ist, eine Welt, in der die Toten wiederauferstehen, in der die Lebewesen wieder unsterblich werden, und die gesamte Schöpfung sich erneuern wird.« Der geistige Wesensglanz wird durch einen Halo dargestellt, der die Könige und Priester des Mazdaismus umgibt, später auch Buddha, die Boddhisattvas und die Heiligen im frühen Christentum. Der Bundahishn, die mazdäische Genesis, identifiziert das »Licht der Glorie« mit der Seele. Dieses Licht ist das Urbild, durch das die Seele sich selbst und ihre Fähigkeiten erkennt. Corbin sieht eine Parallele dieses Urbildes zur Imago der Seele in der Jungschen Psychologie.



Dieser geistige Wesensglanz, die urbildliche Gestalt der Seele, ist das Organ, durch das sie die Welt des Lichtes wahrnimmt, an der sie teilhat und durch die sie die Sinneswahrnehmungen verklärt. Es ist das Bild, das sie in die Welt der Sinne hineinprojiziert, um sie in die Glut jenes Feuers zu tauchen, das im Mazdaismus die gesamte Schöpfung erleuchtet, jenes Feuer, das auf den Gipfeln der persischen Gebirge bei Tagesanbruch aufflammt, dort, wo sich das Schicksal der Seele und die Verwandlung der Erde manifestiert.



Durch die Projektion ihres eigenen Urbildes ruft die Seele ein Bild der verklärten Erde hervor, das ihr jenes Urbild widerspiegelt, ein Bild der Erde, deren geistiger Wesensglanz zugleich der Wesensglanz der verklärten Seele ist. In der zweifachen Widerspiegelung des geistigen Wesensglanzes offenbart sich der geistigen Schau der Engel der Erde, das heißt die Erde in Gestalt ihres Engels. Ebendies bringt die Engellehre des Mazdaismus zum Ausdruck, wenn sie sagt, dass Spenta Armaiti, der weibliche Erzengel der Erde, die Mutter von Daena ist.



Daena ist der weibliche Engel, der das »himmlische Ich« repräsentiert, er erscheint der Seele in der Dämmerung, in der dritten Nacht nach ihrem Abschied von der Erde, er ist der geistige Wesensglanz und das Schicksal der Menschenseele, ihr Äon. Mit anderen Worten: die Substanz des himmlischen Ich oder des Auferstehungsleibes geht aus der himmlischen Erde hervor, aus jener Erde, die als Engel wahrgenommen und meditiert wird. Die Bestimmung der Erde, die der verklärenden Kraft der Seelen des Lichtes anvertraut wird, führt zur Vollendung dieser Seelen und umgekehrt. Daher betet der Schüler des Zarathustra: »Möge ich zu jenen gehören, die an der Verklärung der Erde mitwirken.«



Das Geheimnis des Bildes der Seele, die das Bild der Erde erzeugt, und das Geheimnis des Urbildes der Erde, die dem künftigen, vollendeten Ich Gestalt gibt, kommt in der Engellehre des Mazdaismus zum Ausdruck. Spenta Armaiti, der »vollendete Gedanke«, die stille Meditation, die von Plutarch, so Corbin, zutreffend als »Sophia« übersetzt wird, wirft ein Licht die altpersische Sophiologie: Spenta Armaiti ist die Mutter Daenas, und gleichzeitig jener Engel, dem gegenüber der 15jährige Gläubige bei seiner Initiation bekennen soll: »Meine Mutter ist Spendarmat, der Erzengel der Erde, und mein Vater ist Ohrmazd, der Herr der Weisheit.« In der Verbindung dieser Wesenheiten kommt das Heiligtum der Erde zum Ausdruck, wie der Maizdaismus es versteht. Es ist das Geheimnis einer Geosophie, das sophianische Geheimnis der Erde, deren Vollendung in ihrer endzeitlichen Verklärung besteht.



Dieses sophianische Geheimnis der Erde hat nichts mit äußerlicher Geographie zu tun. Vielmehr geht es um eine visionäre Geographie, eine Landschaft des geistigen Wesensglanzes, die die endgültige Transformation der Erde vorwegnimmt. Sie vollzieht sich nicht auf der profanen Erde, sondern in einem sakralen Raum, in der Mitte der Welt, im Mittelpunkt der schauenden Seele. Und dieser Raum bedarf keines Ortes, da er sich selbst seinen Ort schafft. Berge und Flüsse sind in dieser Landschaft keine physischen Gegebenheiten mehr, sondern Teile einer Seelenlandschaft, sie sind Bilder eines seelisch erfahrenen Kosmos. Was sich in dieser Landschaft ereignet, ereignet sich, insofern es gesehen wird: es sind Ereignisse einer Seelengeschichte. Das Paradies des Yima, der Garten der Archetypen, befindet sich im Mittelpunkt dieser Seelenlandschaft, denn es ist der Ort, wo sich die himmlischen und irdischen Wesen begegnen.



Diese Tatsachen bringen auch die alten iranischen Landkarten zum Ausdruck. Es sind Karten voller Symbolik, einer Symbolik, die nicht äußere Gegebenheiten abbildet, sondern zur Meditation einlädt. Die Karten sind Vorlagen für die Meditation und ermöglichen es dieser, in das Zentrum, die Mitte der Welt vorzudringen. Allein eine solche visionäre Geographie vermag den Schauplatz visionärer Ereignisse abzugeben, da sie selbst Teil dieser Ereignisse ist. Die Pflanzen, Gewässer, Berge werden in ihr zu Symbolen, sie werden durch Bilder wahrgenommen, die selbst Inhalte visionärer Erfahrungen sind. Die irdischen Landschaften erscheinen wie die himmlischen Wesen umgeben vom Licht ihres geistigen Wesensglanzes, wiederhergestellt in ihrer paradiesischen Reinheit, und die Visionen von Zarathustra, seinen Begegnungen mit Ohrmazd und den Erzengeln finden in einer morgendlich erglühten Gebirgslandschaft statt, die von himmlischen Gewässern durchflossen ist, in denen die Pflanzen der Unsterblichkeit wachsen.

Samstag, 19. November 2011

ICH HABE EINEN KÖRPER, ABER ICH BIN NICHT MEIN KÖRPER! (Roberto Assagioli)

Die moderne Physik hat es schon lange erkannt. Viele bekannte Wissenschaftler darunter Max Planck, haben bereits Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefunden, daß die Materie, aus der alles was wir sehen und anfassen können einschließlich unser physischer Körper eine von vielen Ausdrucksmöglichkeiten von etwas ist, das in der modernen Physik als „Geist der Materie“ bezeichnet wird.

Max Planck formulierte das so: „Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, nämlich der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher frei davon, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich Ihnen nach meiner Erforschung des Atoms dieses: ES GIBT KEINE MATERIE AN SICH! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten, intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!“

Also nach den Prinzipien der Analogie: wie oben so unten, wie innen so außen, sind wir ein Teil vom Universum, ein Teil vom göttlichen Geist, von Gott. Wir sind durchdrungen von diesem Geist der Materie, dieser Energie, die unseren physischen Körper lebendig macht, ihn am Leben hält.

ABER: Wir sind nicht nur unser Körper! Wir sind auch nicht unsere Gefühle und nicht unsere Gedanken, sondern wir haben einen Körper, Gefühle und Gedanken. Unser ICH ist ein lebendiger Prozeß, es hat Schöpfungskraft!
Das ICH besteht aus bewußten, unbewußten und überbewussten Teilen und will sich mit dem höheren Unbewußten verbinden, um geistig zu wachsen. Das höhere Unbewußte, für den einzelnen das Höhere Selbst möchte sich durch die Persönlichkeit des Menschen in jedem Leben ausdrücken, es strebt geistige Entwicklung und Wachstum an. Lebt der Mensch im Einklang mit seiner Seele und seinem Höheren Selbst, ist er zufrieden, erfolgreich und gesund. Irrt er in seinem Lebensweg von der Richtung ab, so sind es neben Sorgen und Nöten bald auch körperliche Symptome bis hin zu lebensbedrohender Krankheit, die den Menschen daran erinnern sollen, daß er einen Fehler macht, nicht nach seinem inneren Auftrag lebt, den er sich selbst (seine Seele, sein Geist) für dieses Leben vorgenommen hatte.

Im korrekt berechneten Horoskop (nach der Huber Methode) sehen wir schon einen großen Teil der Motivation und der Beschränkungen. In der Psychosynthese spüren wir diese Zusammenhänge auf. In meditativen Entspannungsübungen erfahren wir unsere Teile („Teilpersönlichkeiten“ nach Roberto Assagioli) und wie sie uns beeinflussen, wir lernen, diese zu integrieren um eine Synthese zu finden, heil zu werden. Der Prozeß der Selbsterfahrung bewirkt eine enorme Bewußtseinserweiterung.

Auch in der Arbeit mit der BIOANTENNE können wir unsere Energien harmonisieren und die Blockaden mit dem YIN-YANG-ENERGIZER auflösen. Hier wirkt das Gesetz der Resonanz. Es läßt sich auch wissenschaftlich begründen. Jede der ca. 50-100 Billionen Zellen im Körper besitzt eine DNS/DNA, sie beinhalten unser Erbgut und unser Karma.

AKTUELL: Quanten-Physiker bestätigen folgende neue wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Gene in unserer DNS/DNA sind nicht unveränderbar! Durch Intention, Streben und Übung bilden die Neuronen neue Markerstellungen, Synapsen und Dendriten im Gehirn vernetzen sich neu, der Mensch verändert sich grundlegend. Das beeinflusst sogar die Erbfolge nachhaltig. Auch im hohen Alter sind diese Veränderungen möglich! (Wissenschaft: EPIGENETIK)

Jede Zelle wirkt als Hohlraum-Resonator (ähnlich einer Parabol-Antenne für Energiewellen). Gestörte Zellenergien können durch unser Bewußtsein unter Einbezug kosmischer Energie wieder harmonisiert und aufgeladen werden. Man erreicht das über unsere Sinnesorgane und liefert so pro Sekunde eine Milliarde Informationseinheiten an das Zentrale Nervensystem. Pro Sekunde zerfallen und erneuern sich in unserem Körper ca. 10 Millionen Zellen, alle sieben Jahre ist unser Körper wieder völlig neu geworden. Der Physiker Carlo Rubia beschrieb das Verhältnis von Materieteilchen zu Energie Quanten mit 1:1Milliarde.

Aus dem Artikel in der HörZu Nr 47 vom 18.11.2011 "Wunderwerk Mensch" .... "pro Minute produzieren wir 300 Millionen Zellen" ... "keine Knochenzelle unseres Körpers ist älter als 20 Jahre"...

Wir haben es in der Hand, wie unser Körper in sieben Jahren aussieht, wenn wir die geistigen Gesetze nutzen! Wir wollen uns selbst und einander dabei helfen. Mit BIOANTENNE und YIN-YANG-ENERGIZER - als Hilfsmittel zur Verstärkung der Schwingkraft - können wir uns selbst behandeln. So potenzieren wir unsere Gedankenenergien und die damit verbundenen Schwingungsfrequenzen und erlangen einen sehr hohen Bezug zur universellen kosmischen Astralebene. Wir erkennen unsere Aufgaben und Ziele und werden durch Läuterung heil. So zum Beispiel geschieht geistiges Heilen. Mit BIOANTENNE und YIN-YANG-ENERGIZER hat man ein praktisches Werkzeug, sozusagen den Anzeiger, wie man es machen soll.

Die neue Wissenschaft EPIGENETIK liefert den Beweis! 1000 Dank dafür!

Leider hat die moderne Medizin noch keinen Zugang zu den bewiesenen physikalischen Gesetzmäßigkeiten gefunden. Sie trennt nicht nur den Körper von Seele und Geist, sondern sie zerlegt auch noch den Körper in immer kleiner Einzelteile um diese irgendwie zu therapieren, am liebsten die genetischen Codes der einzelnen Organe zu verändern, wie es neuerlich geplant wird. Operationen werden in Zukunft immer häufiger per Mausklick an Maschinen stattfinden. Die Zuwendung und die Liebe zu den Menschen werden dem Arzt systematisch aberzogen, denn „sonst könnte er auf Dauer dieses Elend nicht ertragen“! Die maschinelle Betreuung beginnt ja heute bereits im Mutterleib mit den ständigen Ultraschall Untersuchungen, von denen noch nicht geklärt ist, ob die Föten durch die eiweißmolekulare Erwärmung nicht geschädigt werden. Dann geht es weiter mit möglichst frühen Impfungen, die das Immunsystem zerstören, bevor es sich stabilisieren konnte. Unterdrückung leichtester, für die Entwicklung wichtiger Kinderkrankheiten und Erkältungen mit brutaler Gewalt: ist hier die Ursache für die Zunahme von Gewalt bei der Jugend? Und für die Zunahme von sogenannten hyperaktiven Störungen (ADS) bei Kindern, die auch nur auf süchtig machende Drogen gesetzt werden? Damit wird das Ausdruckspotential dieser Kinder unterdrückt. Hier ist sicher der einzelne Arzt hilflos allein gelassen vom System. Der Fehler liegt nicht in den Praxen, sondern beginnt bereits in der Erziehung im Kindergarten und etabliert sich endgültig in den Hochschulen.

Die geistigen Gesetze werden nicht gelehrt, höchstens in meist ungeschickter und altmodischer Form im Religionsunterricht, der von den meisten belächelt, weil nicht verstanden wird. Aber die Vermittlung der geistigen Gesetze findet auch hier nicht statt!

Es wird höchste Zeit, dieser Entwicklung gegenzusteuern. Jeder Einzelne von uns kann lernen, sich selbst zu beurteilen, den eigenen Gesundheitszustand genauso wie seinen Platz im Leben und in dieser Gesellschaft. Wir verändern am meisten, wenn wir uns selbst verändern. Aber uns selbst zu erkennen und dann richtig zu handeln ist das schwierigste überhaupt! Nicht umsonst sind wir gewohnt, anderen für unsere Mißgeschicke die Schuld zuzuweisen. Es ist ja so viel leichter, die Eltern, Lehrer, System und Politik verantwortlich zu machen...

Wahre Veränderung findet in jedem Einzelnen statt, und dadurch verändert sich das Umfeld, zuerst nach und nach, dann immer schneller und deutlicher. Man braucht Geduld dazu, Demut vor dem Leben, Liebe und Dankbarkeit für die unermeßliche Größe des göttlichen Geistes, dem wir alle angehören und Liebe zu den Mitmenschen, zur Natur mit allen ihren Geschöpfen und vor allem Harmonie mit sich selbst.

Jeder sollte diese Dinge schon in der Schule lernen, das wäre gut für unser Gesundheitssystem für jeden von uns und für die Umwelt.

Es ist meine feste Überzeugung, das mit der oben erwähnten Biosynergetik-Energiearbeit stabilere Gesundheit durch Vorsorge, Heilung von Krankheit durch Beeinflussung der Zellsysteme und langfristig sogar geistig-spirituelle Entwicklung und Reifung möglich ist.
Auch im Sinne der Schwingungserhöhung, von der im Zusammenhang mit dem Jahr 2012 immer zu hören und zu lesen ist!

Seit 20 Jahren wende ich das System erfolgreich an - auch bei Tieren!
Gabriele Vierzig-Rostek 0 9.11.2011

(aus der mehrsprachigen Homepage "Alchemy")

Dienstag, 16. August 2011

Selbsterfahrung - es gibt viele Wege zum Ziel...


ASTROLOGISCHE PSYCHOLOGIE

Zur Selbsterfahrung oder als Beruf

AstroPsychologie bringt die Astrologie in die Psychologie und nicht umgekehrt!
Sie ist ein Weg, um über Selbsterfahrung zu umfassender Selbsterkenntnis zu gelangen!
Mit ihrer Hilfe haben bereits sehr viele Menschen diesen Weg gefunden.
Die Astrologische Psychologie versteht das persönliche Horoskop des Menschen als Diagnosehilfe für den Charakter, das Erkennen von Chancen und Stärken ebenso wie von Blockaden und Schwächen sowie Lösungsmöglichkeiten für Probleme. In allen Bereichen der Zwischenmenschlichen Begegnungen, Partnerschaft, Ehe und Familie, der Zielsetzung und Berufung (Beruf) sowie der persönlichen Sinn - Findung leistet diese Methode wertvolle Hilfe.
Es bestehen große Unterschiede zur herkömmlichen Astrologie. Ich gehe davon aus, das es dem Leser klar ist, das Astrologie und Horoskope in Zeitschriften und Tageszeitungen wenig bis gar nichts mit dem zu tun haben, was ich hier versuche zu beschreiben!
Man kann nicht am Stand der Sonne („Sternzeichen“) und einigen aktuellen Transiten Bewusstseinszustände beschreiben und mögliche Entwicklungen erkennen. Es ist ebenfalls unmöglich, anhand der Ephemeriden (Planetenstandsverzeichnis, existiert für jeden Tag, Basis 12 Uhr oder 0 Uhr) Charakterprofile zu erstellen. Ohne eine korrekte Darstellung des Kosmogramms unter Einbezug der möglichst exakten Uhrzeit der Geburt am Ort der Geburt ist das nicht möglich!
Die Astrologische Psychologie erstellt keine Ereignisprognosen, diese deterministische Sichtweise lehnt sie ab.
In der AstroPsychologie sehen wir einen Entwicklungsweg des Bewusstseins, der mit Erkenntnissen zusammenhängt und nicht mit Ereignissen.
Wir betrachten unterschiedliche Stufen des Bewusstseins: bewegt sich der Mensch auf der Stufe der reinen Existenzbewältigung, geht es um rein materielle Überlebensstrategien, um Arbeit, Fortpflanzung und körperliche Gesundheit. Hier werden seine Herausforderungen anders aussehen, als auf der polaren Stufe der Beziehungsthematik, wo er mit seinen Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten sowie Abneigungen zu tun hat.
Liebe und Hass sind nur die unterschiedlichen Enden desselben Stockes. Auf dieser Stufe, die wir auch die Ebene der Projektionen oder die Spiegelsphäre nennen, leben in der heutigen Zeit die meisten Menschen.
Wir finden hier eine unendliche Vielfalt zwischenmenschlicher Beziehungen mit allen nur erdenklichen Facetten von Missverständnis bis Zank und Streit. (Selbst Terrorismus liegt auf der Stufe der falsch verstandenen Beziehungen, nur hier werden sie unter den Deckmantel göttlicher Gerechtigkeit gesteckt...).
Auf der nächsten Stufe denkt der Mensch autonom. Er richtet sich auf seine Ziele aus und lässt sich nicht durch andere stören. Er lernt aus seinen Fehlern und hilft anderen, das ebenfalls zu tun. Auftretende Herausforderungen bearbeitet der Mensch auf dieser Stufe allein, er kann Einsamkeit aushalten, weil er mit sich selbst im Reinen ist. Auf dieser Stufe beginnt das bewusste "Selbst Sein": SELBST-BEWUSST-SEIN.
Es gibt noch weitere erreichbare Stufen, die eine längere Bewusstseinsarbeit voraussetzen, auch diese streben wir in der astrologisch-psychologischen Ausbildung an, aber das dauert einige Jahre. Es ist natürlich auch klar, das der Mensch in der heutigen Zeit nicht mehr auf einer Stufe allein lebt, sondern sich diese vermischen, er mal hier und mal dort steht. Dies im rechten Augenblick zu erkennen ist ebenso wichtig.
Das Horoskop ist der Stand der Planeten zum Zeitpunkt und am Ort der Geburt des betreffenden Menschen. Die „Sterne zwingen nicht und machen auch nicht geneigt“, sondern die Planeten haben Symbolcharakter. Jeder hat eine spezifische Aussage und wir unterscheiden sie nach differenzierten Kriterien.
An den Stellungen der Planeten in den Tierkreiszeichen und mit ihren Aspektfiguren erkennen wir die energetische und genetische Struktur des menschlichen Bewusstseins. Wir sehen die Motivation und die Gesamtheit der Möglichkeiten. Die Prägungen durch Umwelt und Erziehung sowie die Verhaltensstruktur erkennen wir in der Häuserstellung.
Wir sehen wesentliche Lebensthemen und den augenblicklichen Standort im Leben auf einen Blick.
Ebenso lernen die Teilnehmer in den Kursen am gegenseitigen Beispiel: in der Interaktion, wie sie auf die anderen wirken, welche Wirkungen und Inhalte gespiegelt werden und was sie daraus für sich lernen können. Wie gesagt, Selbsterkenntnis durch Selbsterfahrung. Erfahrung kann man nicht auswendig lernen! Genau durch diese Erfahrungen lernen sie auch, die Horoskope der anderen zu verstehen und dadurch die Wirkungsweise von Planetenstellungen in Zeichen und Haus mit ihren Aspekten einzuordnen. Aktion erzeugt Reaktion und daraus resultiert Erfahrung. Das ist die Voraussetzung für Intuition, die irgendwann zu fließen beginnt, sobald das Gefühl aufhört, jede erdenkliche Bedeutungsmöglichkeit von Stellungen auswendig lernen zu müssen!
Die Astrologische Psychologie zu lernen ist nicht das Lernen einer Fremdsprache mit Vokabeln und Grammatik. Es gehört dazu die Öffnung für die Intuition, die Liebe zu den Mitmenschen, das Verständnis für alle Schwächen und Fehler, die wir Menschen nun einmal machen und last not least der Wille, anderen zu helfen, deren „Bewusstwerdung“ zu unterstützen.
In der Astrologischen Psychologie versuchen wir immer, den Menschen als Ganzheit zu erfassen und nicht einzelne Planetenstellungen mit einzelnen Aspekten aneinander zu reihen, wie bei den Computerausdrucken, die man bestellen kann.
Die Astrologisch-Psychologischen Kurse sind didaktisch hervorragend aufgebaut. Die SchülerInnen besuchen zuerst die B- (Basis) Kurse und dann die A- (Aufbau) Kurse. Hierfür steht ein Team von LehrerInnen in Deutschland zur Verfügung. Diese Kurse geben das Rüstzeug für die selbständige Deutung. Regelmäßig stattfindende B- und A-Arbeitsgruppen vertiefen das Wissen. Wer sich anschließend zum Astrologisch Psychologischen Berater weiterbilden will, kann mit den entsprechend dafür vorgesehenen S-(Spezial) Kursen und einer schriftlichen Arbeit über das eigene Horoskop hier im Institut ein Zertifikat (AstroPsychologischer Berater) erwerben. Dauer der Ausbildung ist individuell, mindestens zwei Jahre!
In einer dreiwöchigen Intensivausbildung mit 60 Stunden Selbsterfahrung in Kooperation mit API oder IAAP kann eine weiterführende Diplomstufe erworben werden. (Diplom Astrologisch Psychologischer Lebens-Berater, z.B. vom API, CH; ATAFA, CH; IAAP, D).
In meinem -Institut für Astrologische Psychologie- in Düsseldorf finden diese Kurse als Gruppen- oder auch als Einzelunterricht statt. Der Einzelunterricht ist eine besonders intensive Zeit der Selbsterfahrungs-Begleitung und eignet sich für alle, die sich nicht so gerne in einer Gruppe öffnen. Arbeitsgruppen und Workshops sollten aber wegen des Austausches von Erfahrungen mit dem Lernstoff immer in der Gruppe stattfinden.

Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg!
Ich bin seit fast zwanzig Jahren geprüfte astrologisch-psychologische Beraterin (API) und seit zehn Jahren Lehrerin für AstroPsychologie und spirituelle Themen (Kooperation mit IAAP und API). Mitglied im Internationalen Fachverband Astrologische Psychologie (IFAP).
Weitere Qualifikationen: Ich bin psychologische Beraterin (Zertifiziert Paracelsusschule) im Berufsverband VFP und besuchte die dreijährige Weiterbildung in Therapeutischer Psychosynthese bei David Bach von 2000-2002 (Zertifikat des Institute of Psychosynthesis, USA).

Im September 2011 beginnt wieder ein neuer Kurszyklus für AstroPsychologie, bitte fordern Sie meinen Prospekt an.

Institut für Astrologische Psychologie
Gabriele Vierzig-Rostek
Wallstr. 37, 40213 Düsseldorf, Tel. 0211-32 49 58,

Mittwoch, 10. August 2011

Spirituelle Astrologie DAS KAUSALHOROSKOP - zum Seminar am 10.9.2011 in Düsseldorf



Der Mensch ist mehr als sein Körper!
Die vielen Körper des Menschen ("grobstofflich" und "feinstofflich"):


Der physische Körper (grobstofflich, 50 Billionen Zellen)
Der Ätherkörper (Energiefeld/Aura, messbar und fotografierbar)
Der Astralkörper (Essenz alter Gefühlsinhalte, unbewusst)
Der Emotionalkörper (Gefühlsinhalte, bewusst, halbbewusst)
Der Mentalkörper (Denkinhalte, bewusst)


Der Kausalkörper (Essenz der alten Erfahrungen, sehr subtil, wirkt punktuell ins Leben hinein)


Im Kausalhoroskop (früher "Seelenhoroskop") geht es um den Kausalkörper, der nach dem Tod weiterlebt und alle Erfahrungen mitnimmt. Das Kausalhoroskop zeigt die Liebesenergie, mit der die Seele unsere Umwelt und unser Schicksal bestimmt, z.B. bestimmte Menschen anzieht, Situationen ect. herbeiführt.

- Es zeigt die kosmischen Kausalitäten unseres Hier Seins und den Grundimpuls zu diesem Leben. „Warum bin ich diesmal hier?“
- Es zeigt die Anliegen der Seele, die zur Verwirklichung drängen, was bei Verweigerung kausalen Druck nach sich zieht.
- Es gibt uns Einblick in den Sinn unseres Wirkens hier auf der Erde.
- Es ist „ein Zahnrad der Menschheit, von dem ein Zahn inkarniert ist.“
(Zitat Michael Huber)
- Es hilft uns, den inneren Impulsen Gehör zu schenken.
- Klärt den Irrtum der subjektiven Selbsteinschätzung auf.
- Es zeigt die Kausalität eines jeden Momentes auf, verstärkt unsere Liebesfähigkeit und bewirkt eine tiefe innere Verbindung.

Der Kausalkörper ist der Vermittler zwischen der oberen, geistigen Triade und der Persönlichkeit. Die Energie kommt von der Seele (vom Kausalkörper), von oben aus der göttlichen Ebene und durchleuchtet die Persönlichkeit. Der Kausalkörper steuert unsere Entwicklung und holt unbewusste Anteile hervor, damit wir uns geistig "aufrecht" entwickeln.

Wenn wir unsere Intuition üben, die über den Mentalkörper ins Gehirn einwirkt, öffnen wir uns in obere (geistige) Dimensionen. Es ist ein Prozess der Ich-Auflösung, mindestens der EGO-AUFLÖSUNG, der den „Bau der Regenbogenbrücke“ begünstigt.

... Einleitung zum Seminar in Düsseldorf "Das Kausalhoroskop" am 10.09.2011

... Text teilweise entnommen vom API-Lehrersymposium in Achberg, im Herbst 2007, überarbeitet von Gabriele Vierzig-Rostek, AstroPsychologin Dipl. API, Lehrerin für AstroPsychologie und Neues Bewusstsein

Das Heliozentrische Horoskop - Neuland betreten...


Ich denke hier laut...:
Mein Heliozentrisches Horoskop
Gabriele Vierzig-Rostek

Vor einigen Monaten hörte ich von diesem Horoskop zum ersten mal. Die Kolleginnen Sybille Sulser und Heidi Treier legten im Herbst 2010 ein gemeinsames Buch zum Thema vor. Mein erster Gedanke war: „schon wieder ein Versuch aus der „Klassischen Ecke“, neue Deutungselemente zu „erfinden“. Dem widerspricht natürlich sofort die Tatsache, das Sybille ja „zu uns“ gehört. Ich vergaß das Ganze im Alltag wieder...

Dann fand ich eine sehr interessante Verlinkung in meiner Gruppe auf XING, die zu einem Artikel von Heidi Treier über das Thema führte. Sie bespricht darin das Horoskop von Karl-Theodor zu Guttenberg außerordentlich konstruktiv!

Nun bin ich neugierig auf mein eigenes Heliozentrisches Horoskop geworden!
Die Anleitung zu den entsprechenden Einstellungen in Megastar 8.10 fand ich im letzten Astrolog, vielen Dank Bruno! (Allerdings genügt es nicht, einfach die selbst gespeicherte Datei „Helio“ wieder aufzurufen, man muss zusätzlich jedes mal von geozentrisch auf heliozentrisch umstellen und vice versa.)

Zuerst musste ich mich an den Anblick der neuen Grafik gewöhnen, da ja einige Elemente fehlen, wirkt sie natürlich sehr reduziert. Langsam begann ich, hineinzuwachsen... erfreut stellte ich fest: es ist ruhiger, als mein sehr rot-grünes Radix. Allerdings fehlt grün... aber das bestätigt eigentlich mein inneres Empfinden, indem ich unbeirrbar bei einer Sache bleiben kann, wenn sie mich erfasst hat, ohne unentschlossene Ablenkung oder überflüssige Grübelei ...

Die Grundmotivation bleibt kardinal-veränderlich, die Achsenbetonung Widder Waage ist auch bekannt. Sie wird allerdings verstärkt (die Häuserebene deuten wir ja hier nicht), erscheint als Motivation und Hauptaufgabe des Lebens. Unterstützt durch ein kleines Talentdreieck mit den Kreatürlichen Planeten Merkur, Mars und Venus, welche ja alle die Zeichen gewechselt haben. Und wenn ich ganz ehrlich bin, passen sie mir eigentlich so besser :-)).

Venus auf der Kosmischen Spalte, leicht ätherischer Gesichts-Ausdruck (manche sagen madonnenhaft)... ich spüre nach innen und empfinde Zusammenhänge durch Wohlgefühl oder eben Miss-empfinden. Das gleiche gilt auch für Äußerlichkeiten, egal ob bei mir oder bei anderen oder für Gestaltung von Gebäuden, Einrichtungen, Landschaft ect. Ich suche und spüre überall die äußere und innere Harmonie.

Mars im kardinalen Zeichen Krebs, will gutes für Menschen tun, Liebe geben und zurückerhalten, dafür bin ich bereit zu arbeiten. Ich tue auch alles für die Familie, besonders, was deren Gesundheitszustand betrifft (physisch und psychisch)! Mit Biosynergetik (Energiearbeit – Erklärung unten im Anschluss) und Homöopathie bin ich zuständig für ihr Wohlbefinden, was ich wirklich oft wieder herstellen kann, ohne das Ärzte gebraucht werden. Dafür bin ich sehr dankbar!

Merkur in Stier, gründlich aber manchmal langsam (ich übersehe manchmal gutgläubig negative Eigenschaften bei anderen, will diese dann durch eigene Vorbildarbeit bessern, das klappt meistens nicht...aber vielleicht doch langfristig...?...). Ich durchdenke Zusammenhänge so objektiv wie es nur möglich ist (denn eigentlich gibt es das nicht, alles Denken ist subjektiv...), finde Erklärungen pragmatisch, höre manchmal sehr gut zu und andere male nur oberflächlich, erfasse aber den Sinn oder Zweck meistens auch dann sofort. Das erstaunt andere oft sogar. Da bin ich dann wieder kardinal (schnell). Diesen Worten widersprechen meistens nur sehr Luft betonte Menschen, deren Welt total im Denken zu Hause ist... Natürlich sind hier Jupiter und Saturn beteiligt....

Im Zusammenspiel der drei ergibt sich das Talent, nach innen zu spüren, auf die eigene Stimme zu hören und dann entsprechend richtig zu handeln. Besonders im Zusammenhang mit Biosynergetik und Psychosomatik erfahre ich das als sehr nützlich.

Die Hauptbetonung liegt bei den Venus-Saturn und Jupiter-Saturn Oppositionen, Widder-Waage. Das ist neu, denn Jupiter-Saturn ist sonst nur im Häuserhoroskop in Opposition und Venus überhaupt nicht. Beide Kreatürlichen mögen keine harten roten Aspekte. Sie stehen evtl. unter Druck. Allerdings kennen das auch beide vom Radix. Und die Opposition ist auch ein Energielieferant erster Güte, sie macht stark, sobald das „entweder oder“ zum „sowohl als auch“ geworden ist! Dann nämlich ist es nicht mehr entweder erlebe ich Schönheit und Harmonie oder Sicherheit, sondern ich finde beides in mir, „weiß einfach“, was stimmig ist. Es heißt nicht mehr entweder Klarheit des sehr scharfen Jupiter-Auges oder Abwehr bzw. Erfahrung und Hindernis des Saturn, sondern Klarheit, umfassendes Urteilsvermögen und Erkenntnisfähigkeit. Das führt zu Weisheit. Und Saturn in Waage „ist sich selbst sein Arzt“, wie Louise wörtlich zu sagen pflegte... Also ist hier meine Aufgabe, die Gesundheit selbst zu erhalten, zu bewahren und dazu eigene Wege zu finden und diese weiter zu geben.

Es wirkt so, als sei mein Auftrag, eine Vorbildfunktion einzunehmen! Als solle ich zeigen, wie Menschen miteinander umgehen sollten und wie sie selbst die eigene Gesundheit beeinflussen können, völlig autonom. Uranus liefert dazu die Inspiration sobald er intensiv befragt wird, er liefert dann die Klarheit der echten Realität, wie sie „draußen“ herrscht. Neptun und Pluto sind friedliebend und versuchen, das Ideale Menschenbild zu bewahren: „Jeder Mensch ist wertvoll, alle stehen füreinander ein“.

Dies Aspektbild ist inkohärent. Also ist mein Auftrag punktuell, zeitlich eingegrenzt und manchmal plötzlich umzusetzen, manchmal auch nicht.

Die Erde, das „Jammertal“, steht abgelöst in Fische. Heißt das, das meine Erfahrungen im Jammertal für sich abgeschlossen sind und ich nunmehr einen mehr globalen Auftrag habe? Sollte das darauf hindeuten, das dies eine freiwillige Inkarnation ist, vielleicht um einzelne Seelen-Gefährten zu „retten“. Eine solche Aussage in einem Buch von Linda Goodman erzeugte einmal große Resonanz in mir... Das Aspektbild hat keine Verbindung zu Erde und könnte auch aussagen, das ich „irgendwie im Kosmos aufgehängt“ meinen Auftrag auf der Erde im Sinne des Vaters, zu dem ich zurückkehre, erfüllen sollte. (Saatgedanke Fische: Ich verlasse des Vater Haus und indem ich zurückkehre, erlöse ich. Ist im Radix mein AC Zeichen...).

Für mich ist die Erde in einer spirituellen Entwicklung (Fische), sie schafft das auch ohne mich...;-) (abgelöst). Sie Zeigt der Menschheit immer wieder, das sie stark und unbezähmbar ist und wir sie niemals beherrschen werden. Daher sollten wir beginnen, sie zu respektieren als unsere Lebensgrundlage, sie partnerschaftlich zu behandeln und mit Dankbarkeit zu erhalten!

Diese Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber mein Weltbild wurde sehr erweitert.

Eine gewisse inhaltliche Übereinstimmung hat mein „Helio“ mit meinem „Kausal“ insoweit die dortige Quinkunx-Verbindung von Saturn mit Mondknoten von mir lebenslang gefordert hat, mich um meinen Körper zu kümmern und selbst nach Heilungsansätzen zu suchen, diese zu finden und weiter zu geben! Das ist aber nur ein kleiner Anteil.

Es bleibt zu untersuchen, was hierzu noch an Erkenntnissen möglich wird. Lasst uns gemeinsam weiter forschen!

Erklärung zu Biosynergetik:

Biosynergetik ist Energiearbeit und ein geistig-spiritueller Weg. Hilfsmittel sind Bioantenne und YinYangEnergizer der Oecovita AG, CH. Kraft der eigenen Gedanken werden die Schwingungen erhöht, Chakren geöffnet, Störungen abgeleitet und Heilung in Fluss gebracht. Wer beim Lehrersymposium in Achberg 2007 dabei war und/oder meinen Beitrag „Es gibt keine Materie an sich“ im Astrolog im November des gleichen Jahres gelesen hat, erhielt einen beginnenden Eindruck, wie es geht und was alles möglich ist. Durch Harmonisierung der Energien von Körper, Seele und Geist werden Körper und Gefühle geheilt und die Energie insgesamt erhöht, um langfristig eine größere geistige Reife zu erzeugen. Es gibt viele Wege, die Erkenntnisse der modernen Epigenetik umzusetzen! Biosynergetik ist einer davon und er hat sich seit ca. 25 Jahren bewährt.

Bei mir im Institut finden Basis- und Aufbau-Seminare statt, die die Teilnehmer zu Eigenbehandlung und Weiterentwicklung motivieren.

Institut für Astrologische Psychologie, Düsseldorf
Gabriele Vierzig-Rostek

Donnerstag, 28. Juli 2011

Auf Wunsch ein zweiter Termin für das Seminar Uranus - Planet des Aufbruchs am 08. August (Donnerstag!)

Sicherheit oder Freiheit - ein Gegensatz?
von Gabriele Vierzig-Rostek

Diese beiden Begriffe sind für uns Menschen wichtige Bestandteile des Lebens.

Untersuchen wir zuerst die Sicherheit.

Sie ist überlebenswichtig von Beginn (Geburt) an. Die Faktoren, die diese Sicherheit schaffen (oder behindern) sind vielfältig.
Es beginnt bei der Familie. Zunächst bei Mutter, die das Neugeborene liebevoll annimmt und hegt und pflegt, es füttert und reinigt, kleidet und bettet. Die geschützte Atmosphäre einer intakten Familie ist die beste Voraussetzung. Dann das Wohnumfeld, das ebenfalls dazu beiträgt, ob sich eine Atmosphäre von Sicherheit und Urvertrauen herstellen lässt. Ist dies der Fall, wird sich dieser Mensch schnell stabilisieren. Im Laufe des Heranwachsens werden sich ständig neue Herausforderungen ergeben, die den Anspruch auf Sicherheit stellen und erfüllen werden wollen.

Im Schulalter und in den Ausbildungsjahren wird sich zeigen, wie sicher der Grundstein für dieses Urbedürfnis gelegt wurde und wie zuverlässig das Sicherheitsbedürfnis wirkt. Kann es in den Hintergrund treten, weil die Erfahrung dies lehrte? Im positivsten Fall werden Ruhe und Wertebewusstsein das Leben begleiten und erfüllen.
Wir brauchen Sicherheit also von Anfang an, da ist es kein Wunder, das der Stellenwert so hoch geschätzt ist.


Die Freiheit ist auch ein Urbedürfnis des Menschen.
Freiheit, zu gehen, wohin man will, zu tun, was man will, zu leben, wie und wo man will. Niemandem Rechenschaft ablegen müssen, sich selbst gehören ohne Einschränkungen, das ist ein wichtiges Ziel vieler Menschen in der heutigen Zeit, besonders in der westlichen Welt. Hier ist es eigentlich selbstverständlich anerkannt. Im Osten sind das nocht Wunschträume für viele. Die Freiheit, die eigene Meinung vertreten zu können ist dort nicht selbstverständlich, wer es doch tut, wird unter Umständen im Gefängnis landen (oder noch schlimmer, einfach beseitigt). Freiheit, den Beruf auszusuchen, der einem besonders zur Berufung gereicht, Freiheit, ein Erbe auch auszuschlagen, innere Unabhängigkeit zu erlangen und zu bewahren. Und besonders, die innere freie Unabhängigkeit, der eigenen Wahrnehmung und Intuition zu vertrauen: DIE Voraussetzung für echte Freiheit! Das sind wichtige Ziele.

Als Astrologie-Experten erkennen wir natürlich sofort die Prinzipe von zwei Planeten:
Saturn, Synonym für Sicherheit und Uranus, Synonym für Freiheit und Unabhängigkeit.

Die Eingangsfrage war, sind die beiden Begriffe Gegensätze oder lassen sie sich vereinbaren?

Wenn man den alten klassisch-astrologischen Denkweisen folgt, sind es klare Gegensätze. Dort gilt: Saturn will Uranus verhindern wo er nur kann...

In der AstroPsychologie sind wir da einen großen Schritt weiter. Und das beginnt bereits bei der von Buno Huber gefundenen Planetentafel. Hier steht Uranus über Saturn auf der weiblichen Seite: Uranus als Erweiterung des Saturn-Bewusstseins, als Erneuerung und Aufbruch in eine bessere Welt. In die realistische Wahrnehmung der echten Welt, weg von der persönlich mit Scheuklappen versehenen Scheinrealität. Saturn als Hüter der Schwelle (gemeint ist eine unsichtbare Haut, die den Inhalt des eigenen Bewusstseins gegen unvorbereitete neue Eindrücke schützt) verhindert zu frühes Eindringen von solchen Inhalten. Manchmal verhindert er es ein Leben lang. Damit das eigene Weltbild so lange erhalten bleibt, bis das Bewusstsein reif für Erneuerung ist!
Immer noch ein Gegensatz? - Ich finde nein,
es ist eine Erweiterung, eine logische Folge, wo das eine das andere bedingt!

Für echte innere Freiheit und um die geht es ja eigentlich, ist innere Sicherheit eine Voraussetzung! Ohne das eine ist das andere nicht möglich. Sicherheit ohne Freiheit ist wie ein Gefängnis, das nimmt dem Menschen die Luft zum Atmen. Es gibt den Begriff „Goldener Käfig“, in dem die größte Liebe und das reichste Leben zur Karrikatur verkümmert. Sicherheit ohne Freiheit ist eng, stickig, erdrückend kurz einfach entsetzlich.

Freiheit ohne Sicherheit ist reiner Leichtsinn und führt ins Chaos. Wahre Freiheit kann erst auf innerer Stabilität aufbauen, auf Verantwortungsbewusstsein gegenüber der eigenen Person und anderen. Diese Freiheit führt zu neuen Ufern, neuen Erkenntnissen, neuen Lebensmodellen für alle.

Zu Anfang sind es sicher wenige Menschen, die diese Entwicklung beschreiten, es werden immer mehr werden, wir leben jetzt in der Zeit dieses Aufbruchs. Seit Uranus das Tierkreiszeichen Widder erreicht hat, ist die Chance für geistige Pionierarbeit da, die sich dann im Zeichen Stier als Neuorientierung in anderer Ordnung manifestieren kann.

Samstag, 16. Juli 2011

Adoption - Neue Kosmogrammanalyse


Adoption - Ein Schicksal
(männlich, 17.11.1942, 09.40 Uhr, Göttingen)
von Gabriele Vierzig-Rostek, 2011

Radix

Das Bild ist veränderlich (dreieckige Figuren), die Richtung ist diagonal (sucht nach Sicherheit und nach Lösung von Problemen), der Schwerpunkt liegt im 11. Haus. Alle drei Farben sind vorhanden, also funktioniert der Krisenmechanismus im Normalfall. Das Bild ist dann auch kohärent.

Im Normalfall sage ich, weil zwei wichtige rote Energie-Linien nur einseitig sind und im Falle von Streßsituationen dazu neigen, sich abzuschalten. Es bleibt dann nur das Quadrat Uranus-Mondknoten als Energie-Ausdruck, was also Wachstum durch Streß- oder Trennungssituationen signalisiert. Zusätzlich fällt dann die Kohärenz weg, so daß zwei Dreiecke und zwei Striche übrig bleiben und das Aspektbild drastisch verkleinert wird.

Eine Lernaufgabe ist daher: beständig weiter lernen, Informationen Sammeln und an sich arbeiten, sich aktiv bemühen, auch wenn die Umstände anstrengend sind, das stärkt und macht unabhängig.

Also sehe ich hier einen Menschen, der von seiner Anlagenmotivation her gerne in Kontakt und Austausch mit Menschen, aber ebenso mit seiner innersten Phantasiewelt steht. Es stehen 6 wichtige Planeten, (Jupiter, Mars, Merkur, Sonne, Venus und Mond) in Wasserzeichen. Mentalität, Gefühle, Sinne und Sinn für Schönheit, Intellektuelles Interesse und Handlungswillen sind alle vom Gefühl gesteuert, emotional abhängig zum Beispiel von Liebe und Zuwendung, von Anerkennung und Geborgenheit.

Im großen Talentdreieck (Mond, Jupiter, Venus-Sonne, mit Beteiligung von Merkur und Mars) liegt Schaffenskraft im dichterischen und gestalterischen Bereich (Theater, Kunst, Kultur, schöne Dinge herstellen). Voraussetzung ist immer die Liebe, also das Gefühl, gemocht zu werden, für das was da heraus kommt. Es muß freiwillig und gerne getan werden. Ein solcher Mensch lernt für den Lehrer, der nett zu ihm ist, nicht „für`s Leben“. An höchster Stelle steht Neptun, im Schatten vom MC, die Liebe will ohne Gegenleistung gelebt werden...

Sicher hat dieser Junge viel gelesen, sich in seiner Phantasiewelt zu Hause gefühlt, mit sich alleine zufrieden, wenn es denn zugelassen wurde ...

Im Skorpionzeichen sind diese Anlagen fähig, sich "leidend" durchzubeißen, im Krebs will sich die Liebessehnsucht durchsetzen und in Fische schwebt der Junge einfach davon, wenn die Realität zu hart und anstrengend wird.

Als Kind erlebte er in den ersten knapp drei Jahren seines Lebens die ganze Wucht des 2. Weltkrieges. Der Vater wurde vermißt und kehrte nicht zurück. Die Mutter war durch die Todesnachricht (Frühjahr 1943) in Panik und mit der Situation (alleine, zwei Kinder) überfordert. Er selbst hat davon zunächst weniger bemerkt, es sieht jedenfalls so aus, denn im ersten Haus, geboren mit Schütze-AC (evtl. viel unterwegs) sowie im 7. Haus stehen keine Planeten, die eine Beeinträchtigung anzeigen.

Das änderte sich insofern exakt am Talpunkt 1 (1946), als er ins Zeichen Steinbock wechselte, das Leben wurde plötzlich härter, bekam Strukturen und Dogmen, wo vorher Freiheit herrschte. Zusätzlich machten Sekundäraspekte des AP zu Neptun (Quadrat - Schutzengel läßt mich im Stich?) und Uranus (Quinkunx - drastische, plötzliche und tiefgreifende Veränderung) dieses Jahr zu einem Schicksalsjahr, in dem nach der Erinnerung auch die Adoption zumindest beschlossen und auf den Weg gebracht wurde.

Die Trennung von Mutter und Bruder sowie der gewohnten Umgebung war ein harter Schlag für die empfindliche Mond-Seele dieses Jungen. Das konnte er aber zum Teil in sich verbergen und die Umwelt bekam davon wenig mit. Es war den Erziehungsberechtigten (Adoptiveltern) auch egal (Mond im dritten Haus eingeschlossen), er hatte zu folgen und dankbar für die Chance zu sein, das es ihm „einmal besser gehen sollte“ und er etwas lernen sollte.

Denn Mond in 3 ist immer abhängig von der erziehenden Umwelt, muß sich anpassen, darf keinen freien Kontakt nach Lust und Laune genießen, sondern muß lernen. Wehe er schreibt keine gute Note in der Schule ..., Liebe bekommt er nur, wenn er in der Schule funktioniert, sein Zimmer aufräumt, Vater und Mutter und ihre Opfer (ihn adoptiert zu haben) ehrt  ...,

Am 17.September 1948 wurde der Adoptionsvertrag geschlossen. Pünktlich zum 2. Haus und zur Einschulung begann für diesen Jungen der Ernst des Lebens auf allen Ebenen. Streng achtete die neue Umwelt auf korrektes Verhalten und es ist zu vermuten, daß er sich nur entziehen konnte, wenn er träumte oder später Bücher lesen konnte. Letzteres wurde geduldet, da es ja bildet...

Dennoch schien dieses Kind den Adoptiveltern eigenartig zu sein, anders, als die Familie es gewohnt war. Kein Wunder, die Anlagen habe ich ja oben beschrieben. Im neuen Elternhaus herrschte aber rein materialistisches Denken (Steinbock in 2) und man erwartete vom Kind mehr Ehrgeiz, Einsatzbereitschaft und Interesse für die praktischen Dinge im Leben.

Die überwiegende Mehrheit der Planeten steht im oberen Raum eher im Theoretischen, wo sich dieser Mensch lieber mit Büchern, Phantasien, Denkmodellen für eine transformierte Gesellschaft (Psychologie, Astrologie, Anthroposophie etc.) und evtl. gestaltenden kreativen Arbeiten beschäftigen möchte.

Jupiter steht im Krebs in Opposition zum AP mit ca. 8 Jahren, hier dürfte die Erkenntnis, das Liebe und Geborgenheit in seinem inneren Bild anders aussah als in der Realität, einen depressiven Schub ausgelöst haben, den die Eltern nicht verstehen konnten - sie schickten ihn in eine Therapie. Der Therapeut ließ ihn aber spielen, meines Erachtens genau der richtige Weg für dieses Kind.

Der anschließende Wechsel des AP ins Zeichen Wassermann (wieder im Talpunktjahr, Veränderungen dort gehen sehr tief und bleiben im innersten Wesenskern haften) ließ den Druck wahrscheinlich etwas schwinden, er begann, sich für andere Dinge und Menschen zu interessieren.

Mit ca. 12-13 Jahren schickten ihn die Adoptiveltern in ein Internat, es gab eine AP Opposition zu Pluto (Über-Ich Anspruch: wenn Du nicht spurst, werden wir Dich zwingen). Darauf folgte bald der AP Eintritt in Fische, gleichzeitig auch die Opposition zu Mondnoten (erster Schritt zum Entwicklungsziel - hier Unabhängigkeit, innere Freiheit, über eigene Lebenserfahrung den Lebenssinn erkennen - Schütze-AC).

Er nahm wieder Zuflucht in seinen Phantasien und die Eltern konnten ihn nicht erreichen. Gleichzeitig aber ist hier sein innerer Auftrag, sich selber treu zu bleiben und eigene innere Unabhängigkeit zu finden, aber auch zu erkennen, dass eigenes Tun Konsequenzen hat, mit denen man leben muß.

Da glaubten sie, das sei nur im Internat sinnvoll zu erreichen...

Fast drei Jahre (Alter zwischen 13 ½ und 16 ½) lebte dieser Mensch in einer Traumwelt und ließ die Realität an sich abprallen, mit Hilfe von Büchern in den meisten Fällen, dann trat er über die kosmische Spalte ins Zeichen Widder ein. Das hätte einen Neuanfang bedeuten können.

Es folgte ein Energieschub, der aber offensichtlich nur ihm selbst, nicht aber seinen Adoptiveltern Recht war. Womöglich richtete er sich nach innen. Dadurch kann eine weitere depressive Phase ausgelöst worden sein, während der ihm schmerzlich bewußt wurde, dass er „nicht ok“ im Sinne der Familie war, nicht konform und kooperativ.

Fast 6 Jahre im Zeichen Widder führten in eine Katastrophe.

Es begann damit, dass er mit ca. 20 Jahren alle Zähne verloren hat und bereits ein künstliches Gebiß brauchte.
(Zähne stehen für die Fähigkeit, sich durchbeißen zu können. Fallen sie aus, steht das für Kapitulation, eine Niederlage größten Ausmaßes)

Dies verursachte natürlich auch noch Kosten ... Die Adoptiveltern hatten auch noch leibliche Nichten und Neffen, Kinder der Schwester des Adoptivvaters. Diese waren ganz offensichtlich im Sinne der Eltern „gut geraten“. Die Familie war, wie erwähnt, sehr materiell orientiert, ehrgeizig, praktisch und hatte es zu etwas gebracht. Es war finanziell ein gewisser Wohlstand erreicht, den sie sichern wollten. Das führte dazu, das die Eltern die Adoption rückgängig machen wollten, weil sie das Vertrauen in die Fähigkeit des jungen Mannes, ein Erbe in ihrem Sinne zu bewahren, nicht mehr hatten und lieber das Erbe in der leiblichen Familie bleiben sollte.

Die Grausamkeit der Familie, einen jungen Menschen in dieses erneute tiefe Verlassenheitsgefühl zu stürzen, was ja nicht nur ein Gefühl blieb, sondern harte Realität wurde, ist unfaßbar.

Am 29. Juli 1964 wurde der Adoptionsvertrag aufgehoben. Mit der offiziellen Begründung, man wolle nicht die Verantwortung für einen Menschen weiter tragen, der trotz der vielen großen Chancen, die ihm während der Zeit der Adoption geboten wurden, nichts aus seinem Leben habe machen können. Daß sich daran etwas ändern würde, glaube man nicht, es fehle das Vertrauen, dem wolle man das Erbe nicht zukommen lassen.

Der Horoskopeigner fiel in eine tief depressive Phase.

Fast 10 Jahre lang (ab 22) befand sich der Alterspunkt im Zeichen Stier, in dem keine Planeten stehen, aber vier in Opposition (Skorpion). Das Zeichen hat zwei Spitzen, also ein extrovertiertes Zeichen im 5. Haus, wo es darum ging mit vollen Zügen und Mut zu Risiko die eigenen Talente und Fähigkeiten auszuprobieren und Kraft zu sammeln für das 6. Haus (Existenzkampf, Arbeit).

Es ist auch das Haus der Erotik ... Laut Information des Horoskopeigners hat er nie mit einer Partnerin zusammengelebt und keine der Partnerschaften dauerte länger als ein Jahr. Ich vermute anhand der Radix-“Beweislage“, das dieser Mensch das Vertrauen in einen anderen Menschen sowie in die Liebe nicht mehr aufbauen konnte, weil er einmal so drastisch enttäuscht wurde, das ihm das für den Rest des Lebens an Erfahrung auf dem Gebiet ausreichte.

Es war zu lange Liebe mit Gegenleistung und Schuld in Verbindung gebracht worden. (Double Bind Situation) Daraus entwickelte sich sicher der Eindruck, „es geht mir besser, wenn ich alleine bleibe, dann kann ich tun, was ich will und niemand verlangt Dinge von mir, die ich nicht geben kann. Liebe ist sowieso nur ein Vorwand, mich zu beeinflussen und dann fallen zu lassen, wenn ich versuche, es recht zu machen.“

Da ist es auch schwer für eine Partnerin, hier den Gegenbeweis anzutreten, denn der Horoskopeigner wird unbewußt immer wieder solche Situationen herausfordern, die dazu führen, dass es doch nicht geht...

Außerdem neigt der Fische-Mond zur Flucht, wenn er in die Enge getrieben wird, am Talpunkt zieht er sich immer auch gerne zurück...

Wenn man den kleinen Alterspunkt im 6. Haus (Existenz) anschaut, ist eindrucksvoll zu sehen, das das Leben mit ca. 20/21 Jahren eine Wende nimmt, von der „guten Versorgung“ hin zu freier Kontaktgestaltung, Information und Austausch. Also mal hier was arbeiten und mal da was, ohne Tiefgang, immer mit Kontakten und vielen neuen Erfahrungen. (Der kleine AP steht für 12 Lebensjahre pro Teilstrich und bezieht sich auf einen ganzen Zyklus von 72 Jahren, es wechselt das Zeichen - andere Lebensausrichtung - zwischen 12 und 24, bei ca. 20/21). Im Zwillings-Zeichen stehen auch Uranus und Saturn, auf den ersten Blick Gegenspieler, auf den zweiten Blick Chancen. In der natürlichen Reihenfolge, zuerst Saturn (Sicherheit) und dann Uranus (Freiheit) bedingt dies Lebensfreude, umgekehrt ist der Weg schwerer, weil hier die Freiheit erst erzwungen wird um später selbst Sicherheit zu erarbeiten. Langfristig ist das nicht mehr wichtig, nur im Moment der Übergänge in jungen Jahren ist das so hart.

Häuserhoroskop

Im Häuserhoroskop sehen wir, ob die Wünsche und Erwartungen des Horoskopeigners an seine Eltern und Umwelt erfüllt wurden oder ob er durch die Erziehungsmaßnahmen geprägt, also verändert wurde. Das Kind paßt sich seinem Umfeld an, damit es geliebt und versorgt wird, das sichert sein Überleben. Diese Phase ist bereits in den ersten beiden Lebensjahren umfassend abgeschlossen.

Hier sehen wir eindrucksvoll, daß die Umwelt in dem halbherzigen Versuch, eine stabilere Struktur zu bewirken, eine Destabilisierung erreicht hat. Aus dem starken Talentdreieck (Sonne, Mond, Jupiter) wird ein wackeliges Trapez, das bei der kleinsten Belastung zusammenfällt (gestrichelte Linien, fehlende Diagonale, die Verbindung von Mond zu Saturn, die hier entsteht, ist voller Bemühung um Anerkennung, die meistens nicht gewährt wird). Einzig die Verbindung zu Merkur (gesunder Menschenverstand) bleibt stabil, alle anderen Mondverbindungen sind schwach gestrichelt. Das Kind hatte gar keine Chance, denn es wurde in seinen Bedürfnissen überhaupt nicht wahrgenommen. Manchmal konnte es sich an seinen Schutzengel wenden, aber auch diese Quelle war nicht ständig erreichbar. Die Enttäuschung war vorprogrammiert. Sonne-Venus stehen ganz abgelöst, also für Selbst-Bewußt-Sein war kein Verständnis der Umwelt zu erwarten, es mußte sich von innen heraus aufbauen. Das dauert erwartungsgemäß sehr lange und ist hier über spirituelle Quellen und Bemühen um geistige Inhalte angezeigt (12. Hausspitze).

In Streßsituationen fällt das Aspektbild im Häuserhoroskop in vier Teilfiguren auseinander, übrig bleiben neben gesundem Menschenverstand (Merkur-Mond), innerem Ich-Bewußtsein (Sonne-Venus, Wohlbefinden muß sein) und der Aufgabe, Schritt für Schritt eigene Handlungsfähigkeit zu zeigen (Mars-MK), ein kleines Lerndreieck, aus dem hervor geht, daß eine absolute Priorität auf der Lernaufgabe liegt, einen mehr egoistischen Ich-Anspruch auszustrahlen, wie er im Löwe-Pluto in dieser Generation entstanden ist. Individuelle Ich-Stärke, Selbstdurchsetzung, Erfolgsstreben brachten eine ganze Generation zu mehr wirtschaftlichem Wachstum und Anerkennung. Phantasie oder Ideale stehen dazu im Konflikt. Es ging seiner Familie um materielles Leistungsdenken, sonst nichts. Da dies aber im Gegensatz zu seinen inneren Zielen und seinen Fähigkeiten steht (Radix-Aspektbild), konnte und sollte das nicht gelingen.

Mondknotenhoroskop

Wir können das Mondknotenhoroskop als karmischen Inhalt oder als Unbewußtes interpretieren. Die Lagerung des MKH-Aspektbildes und die Positionen der Persönlichkeitsplaneten Sonne, Mond und Saturn geben Aufschluß auf die unbewußte Haltung des Menschen und/oder seine karmische Vergangenheit.

In diesem Kosmogramm sehen wir die Verschiebung in die Senkrechte. Die Sonne und ihre drei anderen Begleiter (Venus, Merkur und Mars im Skorpion) wandern ins 10. Haus, Sonne-Venus nahe am MC. Mond ist nun in 6 am Invertpunkt (ausgeglichene Position) und Saturn am Talpunkt 3 (schwach, aber stabil). Mondknoten in Schütze in 9 in Opposition zu Saturn in Zwillinge in 3 zeigen einen Konflikt zwischen der eigenen Philosophie und der allgemeinen Lehrmeinung an. Kollektive Denkweise (Uranus in Zwillinge, Streß vor IC) zerstörte evtl. einige Bemühungen der Sonne am MC, was dem Mond in 6 Leid zufügte. Das kann für den Horoskopeigner selbst und für andere (denen er dann vielleicht Leid zufügte) gelten.

Jupiter in 2 zeigt eine großzügige Stellung (wohlhabend), oder ein ständiges Bemühen um Gerechtigkeit, jedoch nach subjektiver Einstellung (Wasserzeichen Krebs).

Ich empfinde das Bild so:
Diese Persönlichkeit hat sich in Äonen der Zeit intensiv bemüht, seine Vorstellungen von Wohlbefinden und Harmonie, mit intensivem Denken und Gerechtigkeitsgefühl in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Manchmal hat er dafür vielleicht auch harte Maßnahmen ergriffen (Pluto-Mars, Uranus-Sonne), die ihm aber auch selbst weh getan haben dürften (Mond in 6). Vielleicht geschah manches unter dem Deckmantel religiöser Prinzipien (Neptun in 12). Mondknoten in 9 weist darauf hin, das er sich von den jeweils herrschenden kollektiven Denkstrukturen lösen sollte (was mit absteigendem MK in Konjunktion zu Saturn schwer fällt).

Aber er war „oben“ also Herr über seinen Weg und seine Ziele, wobei er sich im Skorpion dabei durchaus auch als Opfer der Umstände gefühlt haben mag.

Zusammenfassung

In dieser Inkarnation hat dieser Mensch sich vorgenommen, einmal eine ganz andere Sicht auf sein eigenes und das Leben im Allgemeinen einzunehmen. Sozusagen aus einer Perspektive der Innenschau. Er hat es sich nicht leicht gemacht! Die Zeit bis kurz vor seinem 24. Geburtstag war völliges Neuland für ihn, dann folgte beim K1 (Kreuzungspunkt 1 zwischen Alterspunkt und Unterbewußtseins-Punkt) die langsame Aufarbeitung des Erlebten. Ab K2 (im Jahre 2001) begann die Erkenntnisfindung. Die folgenden direkten Übergänge über die Skorpion-Planeten bewirkten in der Reihenfolge: handeln, denken, erkennen, was gut tut, eine intensive Phase der Läuterung, unterstützt durch glückliche Umstände und mehr Gefühl (Jupiter Trigon, Mond Trigon).

Die Tatsache, daß im fortgeschrittenen Alter eine überraschende Zusammenführung mit der Ursprungsfamilie begann, unterstützt diesen Prozeß erfolgreich und hoffnungsvoll!

Ich freue mich, ebenfalls zu den Personen zu zählen, die diesen Prozeß begleiten dürfen.

Gabriele Vierzig-Rostek, Mai 2011