"Man sollte sich davor hüten, jungen Leuten Erfolg in seiner üblichen Form als ersten Zweck des Lebens zu predigen. Die wichtigste Motivation für Arbeit in der Schule und im Leben ist die Freude an der Arbeit, die Freude am Resultat und das Wissen um den Wert, den dieses Resultat für die Gemeinschaft besitzt." (Albert Einstein)
Albert Einstein
Pionier der modernen Physik
- von Karl G. Breit -
Auf der Suche nach Freiheit im Denken
Bis 1905 war Albert Einsteins Leben wenig erfolgreich. Er war vorher zeitweise ohne Arbeit, seine Promotion war gescheitert, und er hatte ein uneheliches Kind. Dann aber erfolgte innerhalb eines halben Jahres eine vollkommene Wende in seinem Leben. Er schuf in dieser Zeit die Spezielle Relativitätstheorie, entdeckte die Quanten-Natur des Lichts und die atomische Struktur der Materie.
Einsteins weit gehende Unabhängigkeit (vier Planeten im zehnten Haus, siehe Fig. 1) durch seine feste Anstellung am Patentamt Bern machte es ihm damals möglich, seine Ziele zu verfolgen, ohne irgendwelchen Zwängen von aussen zu unterliegen. Er betrieb privat mit zwei ehemaligen Kommilitonen den Debattierclub «Akademie Olympia». Hier wurde zusammen musiziert, über Literatur und Physik kommuniziert und dabei viel gelacht. Dieser Umgang war für Einstein sehr förderlich: für die kreativen Prozesse im Bereich seiner Forschungen in der Physik.
Seine Leistungen in der Schule waren hervorragend, sofern er frei lernen konnte (Uranus im dritten Haus). Wurde er aber durch den Drill der Lehrer unterdrückt, so erlahmten seine Kräfte, und seine Leistungen wurden schlecht. Diese Erfahrung machte er besonders am eher autoritär geführten Gymnasium in München, das er mit 15 Jahren ohne Abschluss verliess. Oft ging er später auch nicht in die Vorlesungen am Zürcher Polytechnikum, sondern widmete sich stattdessen «mit heiligem Eifer» den Werken der grossen Theoretiker der Physik, wie er es später ausdrückte …
Albert Einsteins Horoskop beinhaltet zwei Besonderheiten
Spannungsherrscher Uranus
Als Spannungsherrscher bezeichnet man einen Planeten, wenn er allein auf einer Seite des Horoskops steht und über mehrere Aspekte mit gegenüberliegenden Planeten verbunden ist. Die Winkel der Aspekte müssen dabei grösser als 90 Grad sein. Er symbolisiert dann das Hauptthema im Leben des Horoskopeigners. Bei diesem Planeten sind alle Fähigkeiten fokussiert, und er hat eine hervorragende Bedeutung im wahrsten Sinne des Wortes. Der Planet beinhaltet für den Horoskopbesitzer eine besondere Fähigkeit, wenn diese entsprechend entwickelt werden kann. Alle Funktionen der anderen Planeten werden von dem Planeten an der Spitze herausgefordert und für seine Entwicklung zur Erreichung eines ihm eigenen Zieles eingesetzt.
Yod-Figur oder ProjektDreieck: Fingerzeig Gottes
Diese Figur umfasst zwei grüne 150-GradAspekte (Quincunxe) und ein blaues Sextil und umschliesst das Zentrum des Horoskops, den Kreis in der Mitte. Die beiden Quincunx-Aspekte sind Denkaspekte, die besonders die Fähigkeit des Planeten an der Spitze fördern. Oft spürt der Horoskopeigner rein inspirativ den Auftrag in seinem Leben und arbeitet in diese Richtung, um sich weiterzuentwickeln. Es heisst: Wenn der Besitzer einer solchen Figur an Projekten arbeitet, die der Allgemeinheit dienen, dann fliessen ihm langfristig grosse Kräfte zu. Deshalb wird diese Figur auch als der «Fingerzeig Gottes» bezeichnet.
Albert Einstein
Der Rebell und die Relativitätstheorie
- von Rita Keller -
Rita Keller
Hermann Einstein, der Vater von Albert führte in seinem Leben einen langen, nicht sehr erfolgreichen Kampf um die Exstistenzbewältigung. Er stellte moderne elektrische Geräte her, die jedoch keine Abnehmer fanden. Dies veranlasste ihn mit seiner Familie den Wohnsitz in Ulm zu verlassen. Er zog nach München, später nach Italien.
Jugendzeit
Albert blieb in München zurück, bereits mit 10 Jahren wohnte er in einem Internat und besuchte dort das Gymnasium. Doch verliess der 15-jährige Schüler 1894 das Gymnasium und reiste zu seinen Eltern nach Italien. Der Grund dafür war Rebellion gegen die autoritären Methoden der Angst und Gewalt, die ihm jede Freude an der Schule genommen hatte. Er begründete seinen Entschluss damit, dass man ihm die Freude, «die heilige Neugier des Forschens» erdrosselt habe. Er ging davon aus, dass Forschung ein delikates Pflänzchen sei, das neben Anregung hauptsächlich Freiheit benötige. Es sei ein grosser Irrtum zu glauben, dass Freude am Suchen durch Zwang und Pflichtgefühl gefördert werden könne …
Rita Keller
Fachzeitschrift 'Astrolog' Nr. 136/2003
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