Sonntag, 2. Januar 2011

Partielle Sonnenfinsternis 04.01.2011


Neumond am 04.01.2011 in Steinbock
von Gabriele Vierzig-Rostek

Am 04.01. 2011 erleben wir einen besonderen Neumond. Es handelt sich um eine partielle Sonnenfinsternis von bis zu 80 % Abdeckung: der Mond schiebt sich über eine Zeitspanne von ca. 2 Std über die Sonne und verdunkelt sie, das Spektakel wäre am besten von Norddeutschland aus bei klarem Himmel zu beobachten.

(Unbedingt Schutzbrille tragen, gewöhnliche Sonnenbrillen sind nicht geeignet!!! Erblindungsgefahr!).

Der Zenit ist um ca. 09.20 Uhr erreicht (Berechnungsgrundlage Düsseldorf), wir werden also die Verdunkelung erleben, auch wenn Wolken keine exakte Beobachtung zulassen sollten.

...Es kann aber auch sein, das wir „nur“ den Eindruck haben, die Sonne werde am 04.01. gar nicht aufgehen wollen...

Link zur Information:

Astronomisch ist eine Sonnen- oder Mondfinsternis nur auf der Mondknotenachse möglich. Die Mondknotenachse ist durch zwei sich exakt gegenüberliegende Schittpunkte von Sonnenbahn mit Mondbahn festgelegt, den so genannten auf- bzw. absteigenden Mondknoten. Immer wenn sich Neu- oder Vollmond auf dieser Achse ereignen, gibt es eine Eklipse, eine Finsternis. Bereits mit Hilfe des alten Steinkreises von Stonehenge in Great Britain konnten diese Ereignisse voraus berechnet werden.

...Das letzte mal ereignete sich eine partielle Verdunkelung in 2003, es war eine etwa 30 % Abdeckung, also deutlich weniger intensiv...

Astrologisch bedeutet eine Konjunktion von Sonne und Mond die Verschmelzung von Verstand und Gefühl, vom Gegenwartsbewusstsein und Unbewusstem. Es ist eine Neugeburt, nicht einfach eine Kombination: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!

Die diesjährige Sonnen-Eklipse findet im Zeichen Steinbock statt.
Dieses Zeichen steht für Verantwortungsgefühl und Pflichterfüllung, „der König ist der erste Diener seines Staates“ ist einer seiner Leitsätze. Das zu vollbringende Werk ist wichtiger und größer bewertet, als die Eigenleistung, die dies in disziplinierter oft kompromissloser Weise erschaffen hat. Es gibt nichts, was im Zeichen Steinbock unversucht bleiben könnte. Steinbock hat eine gewisse strenge „Haltung“ im Selbstausdruck.

Die Sonne in diesem Zeichen betont das Leitbild eines verantwortungsbewussten Trägers von großen Aufgaben, herausragende Ergebnisse sind möglich. Da sich diese Sonne total mit ihren Aufgaben identifiziert, kann sie zum Vorbild werden. Aber ebenso findet man bei Steinbock-Sonnen einen pedantischen Perfektionismus, der an Lebendigkeit zu wünschen übrig lässt. Es kann dann eine pessimistische, schwarzseherische Einstellung entstehen, die sogar andere, die das Leben leichter nehmen, misbilligt. Die Steinbock Sonne ist verlässlich bis zur Selbstaufgabe, aber auch unerbittlich konsequent in seinen Forderungen, was manchmal freudlos, oft humorlos anmuten kann. Und er bestraft dann andere, die das Leben anders sehen.

Der Mond im Steinbock ist ebenfalls diszipliniert und pflichtbewusst. In seinem Gefühlsausdruck hält er sich sehr zurück und bewertet andere schnell mit erhobenem Zeigefinger. Wenn er sich nicht ernst genommen fühlt, reagiert er missmutig und wirkt schnell depressiv. Um sich der Zuneigung anderer zu versichern, macht er sich unersetzlich und übernimmt Aufgaben, damit die anderen ihm verpflichtet sind. Er berechnet genau seine Vorteile und nutzt seine Chancen gezielt. Dabei wirkt er oft kühl und distanziert, abwartend und mistrauisch.


Sonne und Mond in Konjunktion verstärken diese Grundcharakter. Mondknoten fordert ihre Entwicklung und Pluto (in Konjunktion mit Mondknoten) besteht auf Nachhaltigkeit.

Bestenfalls entsteht eine echte, menschenfreundliche Grundhaltung, in der verantwortungsbewusst mit allen Aufgaben umgegangen wird, nur noch Dinge getan werden, mit denen man sich in ehrenhafter Weise total identifizieren kann, die der Gemeinschaft dienen und die diese Weltgemeinschaft zu einem besseren Zustand führen. Ehrliche Selbsteinschätzung der eigenen Möglichkeiten und Grenzen, Selbstbeherrschung im Auftreten, Toleranz gegenüber anders Denkenden, das ist die Herausforderung für uns alle!

Die Konjunktion (berechnet auf 09.25 Uhr Düsseldorf) liegt im 12. Haus, dem Haus des Rückzugs und der Verinnerlichung. Die Konstellation umfasst es fast ganz, Mars (Tatkraft, Leistungsfähigkeit) gehört auch noch dazu. Ein Quadrat der Sonne-Mond-Konjunktion zu Saturn in Waage vor Spitze 9 fordert zusätzlich Disziplin und Ausgleich, klare Unterscheidungs- und Urteilsfähigkeit sowie Fairness im Umgang mit den Mitmenschen. Der gute Wille soll aktiviert werden (kardinale Figur), persönliche Befindlichkeiten sollen Erkenntnisprozesse durchlaufen (die übrigen Planeten stehen im Lerndreieck abgelöst). Das 12. Haus gehört zur Existenzachse, es geht also um eine lebensnotwendige Aufgabe. Und darum, das jeder bei sich selbst mit dieser Aufgabe beginnen muss...Und außerdem ist auch der AC Steinbock (das Zeichen Steinbock hat zwei Hausspitzen), also doppelt aktiv, sowohl Verinnerlichung als auch Außendarstellung sind gleichermaßen gefordert. Sozusagen Entwicklung im Schnelldurchgang, die Umsetzung folgt auf dem Fuße... Allerdings steht die Konjunktion mit allen beteiligten Planeten in 12, die Innenwirkung ist stärker.

Wer die Zeit hat, sich während der Eclipse zu einer kleinen Meditation oder Entspannungsübung zurückzuziehen, wird diese Energien spüren können!

Für mehr Informationen über Häuser, Tierkreiszeichen, Planeten und Aspekte besuchen Sie meine Kurse, die im Januar wieder neu beginnen.
Für ein persöniches Beratungsgespräch stehe ich nach Vereinbarung gerne zur Verfügung.

AstroPsychologie vermag umfassende Antworten auf viele Fragen zu geben, die uns Menschen umtreiben:
Fragen nach dem Sinn und der Bestimmung, nach dem Zusammenhang von Charakter und Schicksal, nach der Einordnung des Individuums in die großen Rhytmen und Gesetze des Sonnensystems, nach der Aufgabe des Einzelnen im Kollektiv, um nur die wichtigsten herauszugreifen!

GabrieleVierzig-Rostek, 02.01.2011

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