Freitag, 14. Januar 2011

Gabriele Vierzig-Rostek, Beratungspraxis: Lernaufgaben in einer Partnerschaft

Durch Partnerschaften erhalten wir große Chancen, uns zu entwickeln, entsprechend aller Aufgaben in einer Inkarnation.

Zuerst verlieben wir uns in ein Bild, welches wir vom Partner, der Partnerin haben. Wir verlieben uns in einen sichtbaren Anteil eines Partners, der unserer eigenen Struktur entspricht. Mit Jupiter sehen wir den Menschen, nehmen ihn wahr, mit Merkur treten wir in verbalen Kontakt. Unser Persönlichkeitsplanet Mond hat jedoch längst ein Urteil «sympathisch, liebenswert» gefällt. Mit Neptun entwickeln wir die Vision einer großen Liebe, die unser Herz erfüllt. Mit Neptun kann man es nicht zwingen!

Anhand eines Fallbeispiels möchte ich Schwierigkeiten in einer Partnerschaft beleuchten, die aus den unterschiedlichen Erwartungshaltungen und der Unfähigkeit, sich auf den anderen wirklich einzulassen, entstehen können.

Es handelt sich um eine junge Frau (Frau J.), Mitte dreißig und einen etwas älteren Mann (Herrn S.), Ende vierzig. (Radix-Grafiken links)

Beide lernten sich kennen und lieben. Beide sagten für sich, es sei noch nie so gut gelaufen, man habe sich erstmalig richtig in einer Beziehung «fallen lassen können».

Nach einer gewissen Zeit begann sich Herr S. (Wassermann-Saturn, Wassermann-Mond am TP 5. Haus – wir nennen dies einen «Glashaus-Mond», Stier-Sonne in 8) über emotionale Reaktionen seiner Freundin zu wundern.

Er fing an, sie in seiner kühlen, sachlichen Art zu kritisieren und eine gewisse Abwehr zu entwickeln, bei der sie sich verletzt und zurückgewiesen fühlte (Ein typischer Fall von Kommunikationsproblemen zwischen den beiden Geschlechtern: Männer bleiben sachlich, Frauen agieren emotional. Männer wollen alles mit sich allein ausmachen, Frauen wollen Anteil nehmen. Sachbotschaften hören sie mit dem «Beziehungsohr»).

Sein plötzliches kaltes und kritisches Verhalten verunsicherte Frau J. sehr. Sie begann, sich zu verbiegen, sprach nicht mehr spontan alles aus, was sie dachte, aus Sorge, es könne wieder «falsch» ankommen.

Sie (Venus-Saturn Konjunktion in Löwe am TP 5, auf seinem Mond sowie Sonne-Mond-Konjunktion in Jungfrau in 6) versuchte, es ihm recht zu machen, für ihn da zu sein und ertrug auch seinen Freundeskreis mit Fassung.

Ihre Venus-Saturn-Konjunktion auf seinem Mond weckte bei ihm eine Assoziation zu seiner Mutter und deren Dominanz, die er nicht ertragen konnte. Er fühlte sich irgendwie eingeengt, dominiert, ohne eine Ursache dafür nennen zu können. Vieles in diesem Zusammenhang lief unbewußt, subtil, ab.

Seine innere Abwehr war aktiviert! Nun empfahl ein guter Freund des Herrn S. einen Psychologen, einen Freund des «guten Freundes». Die beiden waren ohne Frau J. dort und sie haben gemeinsam einen Internet-Test gemacht. Der Psychologe ließ ihn, stellvertretend für Frau J., einen «psychologischen Test» durchführen, der in eine Diagnose, es liege bei Frau J. womöglich eine Borderline-Störung vor, mündete.

Mit dieser Meinung konfrontierte Herr S. seine Freundin nach einem heftigen Streit, während einer von ihr verlangten Aussprache, um seine veränderte, abweisende Haltung endlich verstehen zu können. Frau J. reagierte schockiert und emotional, was der Wassermann Mond und Saturn des Herrn S. nicht vertrug. Sein einmal gefälltes Urteil ist knallhart und unerbittlich (ein Wassermann-Mond trägt die Nähe-Distanz-Problematik per se in sich).

Letztlich hielt die Beziehung dieser Belastung nicht stand. Herr S. trennte sich von Frau J., mit der Überzeugung, die Diagnose Borderline sei wohl richtig, da der Psychologe das ja erkannt habe (In meinen Augen hat er die Flucht ergriffen, weil er die Nähe nicht aushalten konnte).

Herr S. lernte eine neue Frau kennen und einige Monate vergingen, aber mehr und mehr fühlte er sich wieder zu Frau J. hingezogen, was sein «guter Freund» mit Sorge betrachtete. Interessant ist hier die Tatsache, daß die Sonne des guten Freundes ebenfalls auf dem Mond von Herrn S. liegt, also ebenfalls eine Dominanz ausübt. Da er jedoch ein Mann ist, nimmt Herr S. dies nicht als bedrohlich wahr, sondern als Kameradschaft und Anleitung (Vaterrolle). Könnte sich hier eine latente (unbewußte) homosexuelle Neigung verstecken?

Um ein erneutes Zusammengehen von Herrn S. und Frau J. zu verhindern, arrangierte der Freund für ihn einen Termin bei mir, «damit ich Herrn S. den Kopf zurecht rücken solle». Das sagte er wörtlich und erwähnte sogar die Borderline-Störung!

Ich empfinde solche Termine als Belastung, weil von mir etwas erwartet wird, was ich weder liefern kann noch will! Ich bin dem Klienten verpflichtet, der bei mir erscheint!

Ich kannte zu diesem Zeitpunkt keine Einzelheiten und empfing Herrn S. ohne Vorurteil.
Er war eine sympathische Erscheinung. In einem zweistündigen Erstgespräch ging ich auf seine Kindheit, die Familiensituation und seine gelernten Beziehungsmuster ein und befragte ihn auch zu seiner Einstellung gegenüber Homosexualität (er ist ein Typ, auf den Männer stehen). Klare Antwort: Ich «verabscheue» alles Homosexuelle.

Sonst sagte er von sich aus wenig und ich mußte viele Fragen stellen. Es kam heraus, daß er seine Mutter gehaßt und sein Vater ihm sehr Leid getan hat, weil der unter seiner Frau sehr litt (dies ist immer noch so, die Eltern leben noch). Sein Bruder sei ihm immer als Vorbild vorgehalten worden und er selbst sei eher das schwarze Schaf gewesen. Auf meine Frage nach aktuellen Beziehungen erzählte er mir, «es habe bisher nur eine Frau gegeben, die er liebte, auf die er sich richtig eingelassen habe und bei der er sich wirklich fallen lassen konnte. Diese leide jedoch unter einer Borderline-Störung und daher sei er nicht mehr mit ihr zusammen».

Ich fragte ihn, wie er auf Borderline-Störung komme und er meinte «das sei beim Psychologen abgeklärt worden». Ich habe es nicht weiter hinterfragt (leider…).


Ich erklärte ihm (Grafik links: Radix,-, Mondknoten-,  Häuserhoroeskop) er stehe auf ungewöhnlichen, starken Frauen, die man in keine Schublade stecken kann. Aber ich sagte auch, daß er eine instinktive Abwehrhaltung zeige und sich nicht wirklich gut auf Beziehungen einlassen könne, schon aus Angst vor Verletzung (Wassermann-Mond am TP, Saturn IP in 5, Opposition Mond/Uranus im Quadrat zu Venus und Merkur). Konflikte mit Frauen und verbaler Schlagabtausch bezüglich unterdrückter Gefühle seien so zu sagen vorprogrammiert. Dabei fordere der Mondknoten in Löwe in 11, sich auf das Leben einzulassen, auf wenige wichtige Menschen und sein Herz zu zeigen.

Etwa acht Monate später kam Frau J. zu mir. Ich hatte die Beratung mit Herrn S. längst vergessen. Sie kam ohne sein Wissen und berichtete mir, daß sie wieder mit Herrn S. zusammen sei. Er hatte exakt an dem Tag, den ich ihm als eventuell wichtig für sein Beziehungsthema genannt hatte, den Drang verspürt, wieder bei ihr zu sein.
Er habe sich jedoch, anders als bei Beginn der ersten Beziehungszeit, nicht mehr «fallen lassen» können und weiche ihr aus, wenn sie das Gespräch über die vergangenen Verletzungen suche (Typische Vermeidungshaltung vieler Männer). Auch körperliche Nähe vermeide er ständig. Sie fühlte sich sehr verunsichert und fürchtete, die so genannten guten Freunde könnten wieder einen Weg finden, die Beziehung zu zerstören.

Da sie ausdrücklich ohne sein Wissen zu mir kam, habe ich sein Horoskop nicht hinzugezogen, was sie verstanden hat.

Ich habe Frau J. (Grafik links: Radix,-, Mondknoten-,  Häuserhoroeskop) als angenehm und vernünftig kennen gelernt (Sonne/Mond-Konjunktion in Jungfrau im 6. Haus, verbunden mit Venus und Saturn in Löwe im 5. Haus, Merkur Spitze 6 in Jungfrau) und sie machte auf mich einen absolut gesunden Eindruck. Daß sie durch die ausweichende Haltung ihres Freundes frustriert war, erschien mir völlig normal und verständlich.

Ihre Lebensgeschichte klingt abenteuerlich. In Marokko geboren, mußte sie als Kind ihre Heimat verlassen, verlor alle Freunde als die Eltern nach Deutschland übersiedelten. Ihre Schwester ist gestorben, eine zweite hatte Drogenprobleme und eine dritte lebt in einer unglücklichen Ehe.

Sie selbst hat einen guten Job und steht auf eigenen Beinen, eine starke Frau mit einer besonderen Ausstrahlung. Ihr Aspektbild ist nicht kohärent, aber ihre klare Wahrnehmung und Urteilsfähigkeit machen sie fähig, aus dem Bauch heraus spontan angemessen zu reagieren. Sie kann Privatleben und Beruf trennen, ohne die jeweiligen Themen zu vermischen. Ihre innere Motivation kann als «kardinal-veränderlich», etwa als «Handlungs- und Beziehungstyp» bezeichnet werden. Die Zeichen-Häuser Verteilung ist ideal.

Zu ihrem Glück fehlte Frau J. nur das Gefühl, von Herrn S. angenommen und verstanden zu sein. Sie wünschte (und wünscht) sich eine verläßliche Beziehung, in der lebhaft kommuniziert wird und erwartet von ihm, daß er sich zu ihr bekennt und dies auch anderen mitteilt, damit die Einmischungen aufhören. Dafür war sie bereit, alle vergangenen Verletzungen zu verzeihen (z.B., sein Glaube, sie sei Borderline). Natürlich hätte sie sich gewünscht, daß er einmal Stellung bezieht.

Weil er sich nicht wirklich zu ihr bekannte, es vermied, Stellung zu beziehen, blieb der nagende Zweifel. Eine Jungfrau-Sonne denkt oft, nicht gut genug, Jungfrau Mond, nicht liebenswert zu sein.

Ich empfahl ihr, Ruhe zu bewahren und anzuerkennen, daß er bei ihr sei und dies sei eben seine Art Zuneigung zu zeigen. Mit der Zeit würde schon Ruhe einkehren (weil ich sein Horoskop nicht dazu nahm, wußte ich nicht mehr, was ich mit ihm besprochen hatte, wo seine wichtigen Planeten standen).

Bald zog bei den beiden wieder eine Krise herauf. Leider erfuhr ich davon erst zwei-drei Monate hinterher.

Seit einem Pfeiferschen Drüsenfieber in jungen Jahren hatte sie eine Leberstörung zurückbehalten. Weil es ihr nicht so gut ging (wenn eine Laus über die Leber läuft, ist das ja auch kein Wunder), fragte Herr S. wieder den «guten Freund» nach einem Arzt. Es wurde ein Termin arrangiert, mit entsprechender Vorankündigung (Borderline). Der Arzt redete drei Stunden lang auf sie ein und versuchte ihr zu erklären, daß sie von Herrn S. abhängig sei. Der Beweis: ihr Leiden und ihre Krankheit!

Frau J. fühlte sich von diesem Arzt nicht verstanden, ging nach Hause und berichtete Herrn S. darüber. Der reagierte jedoch wieder nach dem alten Muster, übernahm sofort die Diagnose des Arztes – diesmal Abhängigkeit – und meinte, dafür könne und wolle er keine Verantwortung übernehmen.

Das führte bei Frau J. zu einer emotionalen Reaktion. Sie trennte sich im Zorn von ihm und erklärte, sie wolle ihn nie wieder sehen, denn das sei ja der einzige Weg, ihm ihre Unabhängigkeit zu beweisen (Sie ist 1. Strahl, Wille und Macht für Liebe).

Seit dieser Zeit habe ich die junge Frau begleitet und unterstützt, zuerst in der Hoffnung, die Beziehung sei noch zu retten, später mit dem Ziel, ihr bei der Überwindung zu helfen. Nachdem sie allen Mut zusammen genommen, ihre erlittenen Enttäuschungen zu Papier gebracht und ihm geschickt hatte, ist sie damit auf einem guten Weg.

Den Makel der «Diagnosen» konnte sie so nicht stehen lassen, davon mußte sie sich befreien, als Reinigungsprozeß war das wichtig!

Was könnte aus diesem Beziehungsgeschehen zu lernen sein?

Ihr Mondknoten steht in Konjunktion mit Pluto in Waage im 7. Haus. Sie soll erkennen, daß sie leiden wird, wenn sie sich in Partnerschaften dominieren läßt. Ihr Lernziel ist, ihrer inneren Überzeugung zu folgen, in sich ruhend Harmonie aufzubauen, innere Ausgeglichenheit auszustrahlen, die der eigenen Wahrheit folgt und sich nicht am Einfluß anderer orientiert. Dort kann ein Partner an ihre so gewonnene Stärke anknüpfen und ihre Aufgabe, in geistiger Kraft ruhend auf den Partner einzugehen, unterstützen (Dies bezieht sich auf alle Kontaktpersonen, geschäftliche oder private Partner-Personen, nicht nur speziell auf Herrn S.).


Die Angst, den Partner zu verlieren resultierte im tatsächlichen Verlust. Wenn man versucht, etwas zu vermeiden beschäftigt man sich genau mit dem, was man nicht möchte. Dies wirkt wie ein Katalysator auf genau diese Art von Energie, die dadurch angezogen wird. Nach dem Prinzip der Resonanz folgt auf alles, was wir aussenden, ein gleichwertiges Resultat. Für diese Folgerichtigkeit steht Pluto, hier betont durch den Mondknoten.

Ich erklärte ihr, es sei wichtig, für klare Botschaften in der Selbstdarstellung zu sorgen, damit keine wie auch immer gearteten Mißverständnisse möglich sind. Das Ziel, der AC im Widder, sagt: «Ich trete hervor und von der Ebene des Denkens aus herrsche ich». Das lernt sie über Interaktionen mit dominanten Partnern (MK und Pluto in 7 in Waage).

Der Fehler von Frau J. war, sich nicht von Anfang an klar und deutlich abzugrenzen, bzw. darauf zu bestehen, daß Herr S. eine klare Abgrenzung gegenüber falschen Freunden vornimmt. Zu Beginn der Beziehung hatte sie dies getan, war aber dann durch den Einfluß der anderen, auf die sich Herr S. bezog, auf die «Ich-bin-nicht-gut-genug-Schiene» (Jungfrau) abgerutscht.

Die Schwierigkeit ist hier zusätzlich, daß Herr S. den Freund (Grafik links: Radix,-, Mondknoten-,  Häuserhoroeskop) schätzt, der eine unantastbare väterliche Rolle erfüllt (Sonne-Konjunktion Mond auf dem Mond von Herrn S.). Er darf keinen Fehler machen! Wie beim Vater, der unter der Mutter gelitten hatte und seiner Meinung nach ebenfalls unschuldig (fehlerfrei) war.

Die Angst einer verschlingenden Frau (Frau J. mit Pluto in Waage in 7, Saturn auf Mond, TP 5) anheim zu fallen, beflügelte die vom guten Freund und den versierten Ärzten und Psychologen aufgestellten Thesen. Dies reinigte so zu sagen sein Gewissen. Es ist ihm nicht bewußt, daß er selbst ein Glashaus um sich herum gebaut hat (Wassermann-Mond mit Saturn).

Herr S. ist als fix-veränderlicher Typ (Sachtyp mit Beziehungsorientierung) energiegeladen, voll von innerem Druck, leistungsfähig, mit Aggressionspotential. Sein Horoskop hat viele rote Aspekte, die nach aktiver Entladung streben, um nicht autoaggressiv und destruktiv zu werden. Gleichzeitig zeigt er eine innere Stabilität, die äußere Ruhe zeigen kann, sich nicht beeinflussen läßt, jedenfalls nicht von Frauen (Venus ist schwach angehängt. Eher waagerechte Aspekte deuten auf einen Menschen, der sich mit anderen vergleicht und in Konkurrenzsituationen zu hause ist. Nach dem Motto, ich kenne das alles, laßt mich in Ruhe. Oft überfordert ihn diese innere Unruhe, die er gekonnt hinter nettem, jungenhaften Auftreten versteckt (Mars-Jupiter-Sonne, «Auge» beim Du-Punkt).

Das Nähe-Distanz Problem des Herrn S. und die Sehnsucht von Frau J. nach einer ganz natürlichen, geordneten Beziehung, schlossen sich gegenseitig aus. Sie hat ein sehr ruhiges Aspektbild, völlig ohne Aggressionspotential, nur blau und grün. Ein Sehnsuchts-Bild, dessen kardinale Energie trotzdem starken Willen ausstrahlt .

Es hätte auch anders kommen können. Herr S. wäre durch Frau J. von seiner ursprünglichen Angst vor Nähe geheilt worden, wenn er sich richtig eingelassen hätte! Dieses Wagnis wollte er nicht eingehen. Uranus in 11 blieb im alten dogmatischen Muster gefangen, lieber zerstören, als sich einlassen.

Am Rande sei noch zu erwähnen, daß der gute Freund (siehe  Häuserhoroskop im Triple  von  "Guten Freund") von Herrn S. ebenfalls massive Beziehungsprobleme hat und kräftig seine Projektionen verteilt. So jemand als Ratgeber für eine gelungene Beziehung, verbietet sich von selbst.

Sein Häuserhoroskop zeigt eindrucksvoll eine, die übrige Drachenfigur durchschneidende, abgelöste Venus-Pluto-Opposition auf der Individualachse. Wir sehen ein durch Prägung gefundenes Verhalten, Frauen mit Sarkasmus zu bestrafen. Eine tiefe Verletzung seiner Anima ist wahrscheinliche Ursache. Alles Weibliche lehnt er massiv ab. Weibliche Energie schenkt uns Liebes- und Hingabefähigkeit. Er kann nicht zugeben, nur im Erleben eines Orgasmus Liebe spüren zu können. Durch jede Frau wird er immer wieder daran erinnert. Frauen sind so zu sagen «Schuld daran», daß er kein entspanntes Leben führen kann (Drachenfigur. Mit ihr ist keine Diskussion möglich. Neptun in 12 in Verbindung zum Mond in 5 deutet aber auch die Chance an, sich echter Liebe zu öffnen. Davon ist er noch entfernt, latente Homosexualität?).

Auch dieser Herr ist zweimal bei mir gewesen und ich wunderte mich damals, wie sehr seine Geschichte der von Frau J. im umgekehrten Verhältnis entsprach. (Erst im Nachhinein sind mir diese komplexen Zusammenhänge voll bewußt geworden!)


Was diese Geschichte allerdings noch zeigt:

Man sollte mit dem Urteil von manchen so genannten Psychotherapeuten (heute kann ein Arzt nach einigen Wochenendkursen mit entsprechender Anzahl an Fortbildungspunkten «Psychotherapie» auf sein Schild schreiben) skeptisch umgehen. Ich kenne Psychologie-Professoren, die Diagnosen wie «Borderline» oder «manisch-depressiv» im Freundeskreis leichtfüßig verteilen. Das ist eine Schande!

Vielleicht sollte man sich bei Partnerschaftsproblemen Rat nur bei einer Frau holen?! Frauen geben diesem Thema generell einen höheren Stellenwert. Es gibt keine objektiven Sichtweisen. Alle Erkenntnis ist zuerst subjektiv, bevor sie in Relation gesetzt und objektiviert werden kann! Jede Situation und jeder Mensch erfordert individuellen Umgang.

Dabei kann das persönliche Horoskop nach der Huber-Methode mit all seinen verschiedenen Möglichkeiten sehr hilfreich sein! 
Gabriele Vierzig-Rostek

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