Samstag, 16. Juli 2011

Adoption - Neue Kosmogrammanalyse


Adoption - Ein Schicksal
(männlich, 17.11.1942, 09.40 Uhr, Göttingen)
von Gabriele Vierzig-Rostek, 2011

Radix

Das Bild ist veränderlich (dreieckige Figuren), die Richtung ist diagonal (sucht nach Sicherheit und nach Lösung von Problemen), der Schwerpunkt liegt im 11. Haus. Alle drei Farben sind vorhanden, also funktioniert der Krisenmechanismus im Normalfall. Das Bild ist dann auch kohärent.

Im Normalfall sage ich, weil zwei wichtige rote Energie-Linien nur einseitig sind und im Falle von Streßsituationen dazu neigen, sich abzuschalten. Es bleibt dann nur das Quadrat Uranus-Mondknoten als Energie-Ausdruck, was also Wachstum durch Streß- oder Trennungssituationen signalisiert. Zusätzlich fällt dann die Kohärenz weg, so daß zwei Dreiecke und zwei Striche übrig bleiben und das Aspektbild drastisch verkleinert wird.

Eine Lernaufgabe ist daher: beständig weiter lernen, Informationen Sammeln und an sich arbeiten, sich aktiv bemühen, auch wenn die Umstände anstrengend sind, das stärkt und macht unabhängig.

Also sehe ich hier einen Menschen, der von seiner Anlagenmotivation her gerne in Kontakt und Austausch mit Menschen, aber ebenso mit seiner innersten Phantasiewelt steht. Es stehen 6 wichtige Planeten, (Jupiter, Mars, Merkur, Sonne, Venus und Mond) in Wasserzeichen. Mentalität, Gefühle, Sinne und Sinn für Schönheit, Intellektuelles Interesse und Handlungswillen sind alle vom Gefühl gesteuert, emotional abhängig zum Beispiel von Liebe und Zuwendung, von Anerkennung und Geborgenheit.

Im großen Talentdreieck (Mond, Jupiter, Venus-Sonne, mit Beteiligung von Merkur und Mars) liegt Schaffenskraft im dichterischen und gestalterischen Bereich (Theater, Kunst, Kultur, schöne Dinge herstellen). Voraussetzung ist immer die Liebe, also das Gefühl, gemocht zu werden, für das was da heraus kommt. Es muß freiwillig und gerne getan werden. Ein solcher Mensch lernt für den Lehrer, der nett zu ihm ist, nicht „für`s Leben“. An höchster Stelle steht Neptun, im Schatten vom MC, die Liebe will ohne Gegenleistung gelebt werden...

Sicher hat dieser Junge viel gelesen, sich in seiner Phantasiewelt zu Hause gefühlt, mit sich alleine zufrieden, wenn es denn zugelassen wurde ...

Im Skorpionzeichen sind diese Anlagen fähig, sich "leidend" durchzubeißen, im Krebs will sich die Liebessehnsucht durchsetzen und in Fische schwebt der Junge einfach davon, wenn die Realität zu hart und anstrengend wird.

Als Kind erlebte er in den ersten knapp drei Jahren seines Lebens die ganze Wucht des 2. Weltkrieges. Der Vater wurde vermißt und kehrte nicht zurück. Die Mutter war durch die Todesnachricht (Frühjahr 1943) in Panik und mit der Situation (alleine, zwei Kinder) überfordert. Er selbst hat davon zunächst weniger bemerkt, es sieht jedenfalls so aus, denn im ersten Haus, geboren mit Schütze-AC (evtl. viel unterwegs) sowie im 7. Haus stehen keine Planeten, die eine Beeinträchtigung anzeigen.

Das änderte sich insofern exakt am Talpunkt 1 (1946), als er ins Zeichen Steinbock wechselte, das Leben wurde plötzlich härter, bekam Strukturen und Dogmen, wo vorher Freiheit herrschte. Zusätzlich machten Sekundäraspekte des AP zu Neptun (Quadrat - Schutzengel läßt mich im Stich?) und Uranus (Quinkunx - drastische, plötzliche und tiefgreifende Veränderung) dieses Jahr zu einem Schicksalsjahr, in dem nach der Erinnerung auch die Adoption zumindest beschlossen und auf den Weg gebracht wurde.

Die Trennung von Mutter und Bruder sowie der gewohnten Umgebung war ein harter Schlag für die empfindliche Mond-Seele dieses Jungen. Das konnte er aber zum Teil in sich verbergen und die Umwelt bekam davon wenig mit. Es war den Erziehungsberechtigten (Adoptiveltern) auch egal (Mond im dritten Haus eingeschlossen), er hatte zu folgen und dankbar für die Chance zu sein, das es ihm „einmal besser gehen sollte“ und er etwas lernen sollte.

Denn Mond in 3 ist immer abhängig von der erziehenden Umwelt, muß sich anpassen, darf keinen freien Kontakt nach Lust und Laune genießen, sondern muß lernen. Wehe er schreibt keine gute Note in der Schule ..., Liebe bekommt er nur, wenn er in der Schule funktioniert, sein Zimmer aufräumt, Vater und Mutter und ihre Opfer (ihn adoptiert zu haben) ehrt  ...,

Am 17.September 1948 wurde der Adoptionsvertrag geschlossen. Pünktlich zum 2. Haus und zur Einschulung begann für diesen Jungen der Ernst des Lebens auf allen Ebenen. Streng achtete die neue Umwelt auf korrektes Verhalten und es ist zu vermuten, daß er sich nur entziehen konnte, wenn er träumte oder später Bücher lesen konnte. Letzteres wurde geduldet, da es ja bildet...

Dennoch schien dieses Kind den Adoptiveltern eigenartig zu sein, anders, als die Familie es gewohnt war. Kein Wunder, die Anlagen habe ich ja oben beschrieben. Im neuen Elternhaus herrschte aber rein materialistisches Denken (Steinbock in 2) und man erwartete vom Kind mehr Ehrgeiz, Einsatzbereitschaft und Interesse für die praktischen Dinge im Leben.

Die überwiegende Mehrheit der Planeten steht im oberen Raum eher im Theoretischen, wo sich dieser Mensch lieber mit Büchern, Phantasien, Denkmodellen für eine transformierte Gesellschaft (Psychologie, Astrologie, Anthroposophie etc.) und evtl. gestaltenden kreativen Arbeiten beschäftigen möchte.

Jupiter steht im Krebs in Opposition zum AP mit ca. 8 Jahren, hier dürfte die Erkenntnis, das Liebe und Geborgenheit in seinem inneren Bild anders aussah als in der Realität, einen depressiven Schub ausgelöst haben, den die Eltern nicht verstehen konnten - sie schickten ihn in eine Therapie. Der Therapeut ließ ihn aber spielen, meines Erachtens genau der richtige Weg für dieses Kind.

Der anschließende Wechsel des AP ins Zeichen Wassermann (wieder im Talpunktjahr, Veränderungen dort gehen sehr tief und bleiben im innersten Wesenskern haften) ließ den Druck wahrscheinlich etwas schwinden, er begann, sich für andere Dinge und Menschen zu interessieren.

Mit ca. 12-13 Jahren schickten ihn die Adoptiveltern in ein Internat, es gab eine AP Opposition zu Pluto (Über-Ich Anspruch: wenn Du nicht spurst, werden wir Dich zwingen). Darauf folgte bald der AP Eintritt in Fische, gleichzeitig auch die Opposition zu Mondnoten (erster Schritt zum Entwicklungsziel - hier Unabhängigkeit, innere Freiheit, über eigene Lebenserfahrung den Lebenssinn erkennen - Schütze-AC).

Er nahm wieder Zuflucht in seinen Phantasien und die Eltern konnten ihn nicht erreichen. Gleichzeitig aber ist hier sein innerer Auftrag, sich selber treu zu bleiben und eigene innere Unabhängigkeit zu finden, aber auch zu erkennen, dass eigenes Tun Konsequenzen hat, mit denen man leben muß.

Da glaubten sie, das sei nur im Internat sinnvoll zu erreichen...

Fast drei Jahre (Alter zwischen 13 ½ und 16 ½) lebte dieser Mensch in einer Traumwelt und ließ die Realität an sich abprallen, mit Hilfe von Büchern in den meisten Fällen, dann trat er über die kosmische Spalte ins Zeichen Widder ein. Das hätte einen Neuanfang bedeuten können.

Es folgte ein Energieschub, der aber offensichtlich nur ihm selbst, nicht aber seinen Adoptiveltern Recht war. Womöglich richtete er sich nach innen. Dadurch kann eine weitere depressive Phase ausgelöst worden sein, während der ihm schmerzlich bewußt wurde, dass er „nicht ok“ im Sinne der Familie war, nicht konform und kooperativ.

Fast 6 Jahre im Zeichen Widder führten in eine Katastrophe.

Es begann damit, dass er mit ca. 20 Jahren alle Zähne verloren hat und bereits ein künstliches Gebiß brauchte.
(Zähne stehen für die Fähigkeit, sich durchbeißen zu können. Fallen sie aus, steht das für Kapitulation, eine Niederlage größten Ausmaßes)

Dies verursachte natürlich auch noch Kosten ... Die Adoptiveltern hatten auch noch leibliche Nichten und Neffen, Kinder der Schwester des Adoptivvaters. Diese waren ganz offensichtlich im Sinne der Eltern „gut geraten“. Die Familie war, wie erwähnt, sehr materiell orientiert, ehrgeizig, praktisch und hatte es zu etwas gebracht. Es war finanziell ein gewisser Wohlstand erreicht, den sie sichern wollten. Das führte dazu, das die Eltern die Adoption rückgängig machen wollten, weil sie das Vertrauen in die Fähigkeit des jungen Mannes, ein Erbe in ihrem Sinne zu bewahren, nicht mehr hatten und lieber das Erbe in der leiblichen Familie bleiben sollte.

Die Grausamkeit der Familie, einen jungen Menschen in dieses erneute tiefe Verlassenheitsgefühl zu stürzen, was ja nicht nur ein Gefühl blieb, sondern harte Realität wurde, ist unfaßbar.

Am 29. Juli 1964 wurde der Adoptionsvertrag aufgehoben. Mit der offiziellen Begründung, man wolle nicht die Verantwortung für einen Menschen weiter tragen, der trotz der vielen großen Chancen, die ihm während der Zeit der Adoption geboten wurden, nichts aus seinem Leben habe machen können. Daß sich daran etwas ändern würde, glaube man nicht, es fehle das Vertrauen, dem wolle man das Erbe nicht zukommen lassen.

Der Horoskopeigner fiel in eine tief depressive Phase.

Fast 10 Jahre lang (ab 22) befand sich der Alterspunkt im Zeichen Stier, in dem keine Planeten stehen, aber vier in Opposition (Skorpion). Das Zeichen hat zwei Spitzen, also ein extrovertiertes Zeichen im 5. Haus, wo es darum ging mit vollen Zügen und Mut zu Risiko die eigenen Talente und Fähigkeiten auszuprobieren und Kraft zu sammeln für das 6. Haus (Existenzkampf, Arbeit).

Es ist auch das Haus der Erotik ... Laut Information des Horoskopeigners hat er nie mit einer Partnerin zusammengelebt und keine der Partnerschaften dauerte länger als ein Jahr. Ich vermute anhand der Radix-“Beweislage“, das dieser Mensch das Vertrauen in einen anderen Menschen sowie in die Liebe nicht mehr aufbauen konnte, weil er einmal so drastisch enttäuscht wurde, das ihm das für den Rest des Lebens an Erfahrung auf dem Gebiet ausreichte.

Es war zu lange Liebe mit Gegenleistung und Schuld in Verbindung gebracht worden. (Double Bind Situation) Daraus entwickelte sich sicher der Eindruck, „es geht mir besser, wenn ich alleine bleibe, dann kann ich tun, was ich will und niemand verlangt Dinge von mir, die ich nicht geben kann. Liebe ist sowieso nur ein Vorwand, mich zu beeinflussen und dann fallen zu lassen, wenn ich versuche, es recht zu machen.“

Da ist es auch schwer für eine Partnerin, hier den Gegenbeweis anzutreten, denn der Horoskopeigner wird unbewußt immer wieder solche Situationen herausfordern, die dazu führen, dass es doch nicht geht...

Außerdem neigt der Fische-Mond zur Flucht, wenn er in die Enge getrieben wird, am Talpunkt zieht er sich immer auch gerne zurück...

Wenn man den kleinen Alterspunkt im 6. Haus (Existenz) anschaut, ist eindrucksvoll zu sehen, das das Leben mit ca. 20/21 Jahren eine Wende nimmt, von der „guten Versorgung“ hin zu freier Kontaktgestaltung, Information und Austausch. Also mal hier was arbeiten und mal da was, ohne Tiefgang, immer mit Kontakten und vielen neuen Erfahrungen. (Der kleine AP steht für 12 Lebensjahre pro Teilstrich und bezieht sich auf einen ganzen Zyklus von 72 Jahren, es wechselt das Zeichen - andere Lebensausrichtung - zwischen 12 und 24, bei ca. 20/21). Im Zwillings-Zeichen stehen auch Uranus und Saturn, auf den ersten Blick Gegenspieler, auf den zweiten Blick Chancen. In der natürlichen Reihenfolge, zuerst Saturn (Sicherheit) und dann Uranus (Freiheit) bedingt dies Lebensfreude, umgekehrt ist der Weg schwerer, weil hier die Freiheit erst erzwungen wird um später selbst Sicherheit zu erarbeiten. Langfristig ist das nicht mehr wichtig, nur im Moment der Übergänge in jungen Jahren ist das so hart.

Häuserhoroskop

Im Häuserhoroskop sehen wir, ob die Wünsche und Erwartungen des Horoskopeigners an seine Eltern und Umwelt erfüllt wurden oder ob er durch die Erziehungsmaßnahmen geprägt, also verändert wurde. Das Kind paßt sich seinem Umfeld an, damit es geliebt und versorgt wird, das sichert sein Überleben. Diese Phase ist bereits in den ersten beiden Lebensjahren umfassend abgeschlossen.

Hier sehen wir eindrucksvoll, daß die Umwelt in dem halbherzigen Versuch, eine stabilere Struktur zu bewirken, eine Destabilisierung erreicht hat. Aus dem starken Talentdreieck (Sonne, Mond, Jupiter) wird ein wackeliges Trapez, das bei der kleinsten Belastung zusammenfällt (gestrichelte Linien, fehlende Diagonale, die Verbindung von Mond zu Saturn, die hier entsteht, ist voller Bemühung um Anerkennung, die meistens nicht gewährt wird). Einzig die Verbindung zu Merkur (gesunder Menschenverstand) bleibt stabil, alle anderen Mondverbindungen sind schwach gestrichelt. Das Kind hatte gar keine Chance, denn es wurde in seinen Bedürfnissen überhaupt nicht wahrgenommen. Manchmal konnte es sich an seinen Schutzengel wenden, aber auch diese Quelle war nicht ständig erreichbar. Die Enttäuschung war vorprogrammiert. Sonne-Venus stehen ganz abgelöst, also für Selbst-Bewußt-Sein war kein Verständnis der Umwelt zu erwarten, es mußte sich von innen heraus aufbauen. Das dauert erwartungsgemäß sehr lange und ist hier über spirituelle Quellen und Bemühen um geistige Inhalte angezeigt (12. Hausspitze).

In Streßsituationen fällt das Aspektbild im Häuserhoroskop in vier Teilfiguren auseinander, übrig bleiben neben gesundem Menschenverstand (Merkur-Mond), innerem Ich-Bewußtsein (Sonne-Venus, Wohlbefinden muß sein) und der Aufgabe, Schritt für Schritt eigene Handlungsfähigkeit zu zeigen (Mars-MK), ein kleines Lerndreieck, aus dem hervor geht, daß eine absolute Priorität auf der Lernaufgabe liegt, einen mehr egoistischen Ich-Anspruch auszustrahlen, wie er im Löwe-Pluto in dieser Generation entstanden ist. Individuelle Ich-Stärke, Selbstdurchsetzung, Erfolgsstreben brachten eine ganze Generation zu mehr wirtschaftlichem Wachstum und Anerkennung. Phantasie oder Ideale stehen dazu im Konflikt. Es ging seiner Familie um materielles Leistungsdenken, sonst nichts. Da dies aber im Gegensatz zu seinen inneren Zielen und seinen Fähigkeiten steht (Radix-Aspektbild), konnte und sollte das nicht gelingen.

Mondknotenhoroskop

Wir können das Mondknotenhoroskop als karmischen Inhalt oder als Unbewußtes interpretieren. Die Lagerung des MKH-Aspektbildes und die Positionen der Persönlichkeitsplaneten Sonne, Mond und Saturn geben Aufschluß auf die unbewußte Haltung des Menschen und/oder seine karmische Vergangenheit.

In diesem Kosmogramm sehen wir die Verschiebung in die Senkrechte. Die Sonne und ihre drei anderen Begleiter (Venus, Merkur und Mars im Skorpion) wandern ins 10. Haus, Sonne-Venus nahe am MC. Mond ist nun in 6 am Invertpunkt (ausgeglichene Position) und Saturn am Talpunkt 3 (schwach, aber stabil). Mondknoten in Schütze in 9 in Opposition zu Saturn in Zwillinge in 3 zeigen einen Konflikt zwischen der eigenen Philosophie und der allgemeinen Lehrmeinung an. Kollektive Denkweise (Uranus in Zwillinge, Streß vor IC) zerstörte evtl. einige Bemühungen der Sonne am MC, was dem Mond in 6 Leid zufügte. Das kann für den Horoskopeigner selbst und für andere (denen er dann vielleicht Leid zufügte) gelten.

Jupiter in 2 zeigt eine großzügige Stellung (wohlhabend), oder ein ständiges Bemühen um Gerechtigkeit, jedoch nach subjektiver Einstellung (Wasserzeichen Krebs).

Ich empfinde das Bild so:
Diese Persönlichkeit hat sich in Äonen der Zeit intensiv bemüht, seine Vorstellungen von Wohlbefinden und Harmonie, mit intensivem Denken und Gerechtigkeitsgefühl in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Manchmal hat er dafür vielleicht auch harte Maßnahmen ergriffen (Pluto-Mars, Uranus-Sonne), die ihm aber auch selbst weh getan haben dürften (Mond in 6). Vielleicht geschah manches unter dem Deckmantel religiöser Prinzipien (Neptun in 12). Mondknoten in 9 weist darauf hin, das er sich von den jeweils herrschenden kollektiven Denkstrukturen lösen sollte (was mit absteigendem MK in Konjunktion zu Saturn schwer fällt).

Aber er war „oben“ also Herr über seinen Weg und seine Ziele, wobei er sich im Skorpion dabei durchaus auch als Opfer der Umstände gefühlt haben mag.

Zusammenfassung

In dieser Inkarnation hat dieser Mensch sich vorgenommen, einmal eine ganz andere Sicht auf sein eigenes und das Leben im Allgemeinen einzunehmen. Sozusagen aus einer Perspektive der Innenschau. Er hat es sich nicht leicht gemacht! Die Zeit bis kurz vor seinem 24. Geburtstag war völliges Neuland für ihn, dann folgte beim K1 (Kreuzungspunkt 1 zwischen Alterspunkt und Unterbewußtseins-Punkt) die langsame Aufarbeitung des Erlebten. Ab K2 (im Jahre 2001) begann die Erkenntnisfindung. Die folgenden direkten Übergänge über die Skorpion-Planeten bewirkten in der Reihenfolge: handeln, denken, erkennen, was gut tut, eine intensive Phase der Läuterung, unterstützt durch glückliche Umstände und mehr Gefühl (Jupiter Trigon, Mond Trigon).

Die Tatsache, daß im fortgeschrittenen Alter eine überraschende Zusammenführung mit der Ursprungsfamilie begann, unterstützt diesen Prozeß erfolgreich und hoffnungsvoll!

Ich freue mich, ebenfalls zu den Personen zu zählen, die diesen Prozeß begleiten dürfen.

Gabriele Vierzig-Rostek, Mai 2011

4 Kommentare:

  1. Eine ausgezeichnete Analyse, die mir Hochachtung abgewinnt.Vielen Dank!

    Noch eine Anmerkung: Adoption ist ein besonders schwieriges Thema für die Seele, wie in der Deutung anschliessend augezeichnet auch zum Ausdruck kommt...angefangen von dem Vertrauensverlust, Bindungsschwierigkeiten etc. Ich wünschte mir von Herzen für den Mann, dass er diese Thematik für ich auflösen könnte, in dem er Frieden mit seinen wahren und seinen Adoptions- Elttern schliesst und diese Personen anschliessend in die richtige Ordnung in seinem inneren inneres Seelenbild bringen kann. Dann dürfte sich in seinem wahren und physischen Leben auch einiges positiv verändern lassen können. Das wird nicht leicht sein, sich aber gerade für ihn unbedingt lohnen.
    Die Zahnproblematik passte für mich sehr gut in das Gesamtbild.

    Als therapeutische Hilfestellungen würden mir zuerst die Aufstellungsarbeit nach Bert Hellinger einfallen, ferner die Quantenheilung...etc.

    Herzlichst!

    Kirsten Wodniok

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  2. Danke für diese positive Rückmeldung!
    Ich freue mich sehr, das mein Blog angenommen wird und hoffe auf weiteres Interesse!

    Das obige Schicksal ist erschütternd, zeigt es doch einen sehr ungewöhnlichen Verlauf. Tragisch, aber unterm Strich sieht man die Chance aufleuchten, daran zu wachsen. Das gibt wieder Anlass zu Hoffnung, dabei will ich unterstützen.

    Eine Aufstellung wurde bereits gemacht, wegen der Energie-Verteilung werden darüber keine Einzelheiten diskutiert... Danke für die Tipps!

    Herzliche Grüße! Gabriele

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  3. Wo die Adoption beschlossen wurde 1.TP. und in AP Übergang im 2. Haus, wurde dem Kind das Urvertrauen ("Schutengel läßt du mich im Stich?") genommen. Der Rückzug in seine Phantasiewelt war für Ihn so denke ich sehr wichtig um es überhaupt bei diesen ergeizigen, materialist denkenden Apoptiveltern aushalten zu können. Die Apotiveltern nahmen auf seine Anlagen und Fähigkeiten keine Rücksicht , sondern sie wollten den Jungen für ihre eigenützigen Ineressen erziehen. Als das nicht möglich war, liesen sie ihn "wie eine heiße Kartoffel "fallen. Der vorzeitige Zahnausfall (20 Jahre ) paßt gut zum AP Übergang Widder. Sicher verlangten seine Adoptiverltern das er sich "duchbeißen muß" Aber er konnte sich unter den gegeben Umständen nicht durchbeißen...

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  4. Ehrgeizige Adoptiveltern, in der Tat! Das mit den Zähnen stimmt auch, leider.

    Allerdings würde ich den Schutzengel (Neptun) eher aktiviert sehen (AP-Quadrat zu Neptun in Waage), als "im Stich gelassen":

    Der Schutzengel hat ihn ja nicht im Stich gelassen, sondern, wie Sie selbst sagen, dafür gesorgt, das er dort Zuflucht finden konnte... (Das Urvertrauen sollten ja im Idealfall die Eltern durch liebevolle Zuwendung und Fürsorge schaffen).

    Hoffentlich bleibt diese Geschichte ein seltener Fall...

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